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Pop und Kultur

Die legendären Werbespots von Levi's: Als Musik Jeans verkaufte

christina mohr
Freie Autorin

Geboren in Frankfurt, heute wieder dort lebend und arbeitend - hauptberuflich für einen Sachbuch- und Wissenschaftsverlag, daneben als freie Autorin für Magazine wie Spex, Missy Magazine, Konkret, Die Anschläge, kaput-magazine.com, melodiva.de, culturmag.de.

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christina mohrMittwoch, 03.11.2021

Okay, Werbung funktioniert heute anders als im vergangenen Jahrtausend – beziehungsweise haben Influencer:innen auf TikTok und Instagram längst den Job übernommen und neu definiert. Musik ist auch heute noch wichtig, ob und wie die Message eines Produkts "transportiert" wird, siehe/höre The Weeknds Hit "Blinding Lights" in einer Autokampagne. Trotzdem war früher alles anders, und manchmal auch ein bisschen besser/aufregender/lustiger.

Wer in den Achtzigern und Neunzigern Teenager war, wird sich gut an die legendären und unverhohlen sexy Spots der Jeansmarke Levi's für ihr 501er-Modell erinnern. An den kürzlich gestorbenen Nik Kamen zum Beispiel, der sich im Waschsalon die Hose vom Leib streift... schmacht... und natürlich erinnert man sich an den Song, der diese Szene begleitete: "I Heard It Through The Grapevine" von Marvin Gaye – nicht, dass dieser Soulklassiker die Unterstützung eines halbnackten Männerkörpers nötig gehabt hätte, aber war die Kombination nicht herrlich? Oder die beiden Amish-Sisters, die einen ebenfalls halbnackten Jüngling beim Baden beobachten, dazu lief ein Song der schottischen Band Stiltskin, die dank dieser Werbung schlagartig berühmt wurde. Diese und einige andere unvergessliche Spots produzierte Levi's gemeinsam mit der Londoner Werbeagentur Bartle Bogle Hegarty (BBH), deren Kreativdirektor im Interview mit dem Guardian folgendes zu Protokoll gibt:

“When you’re selling the same basic product in the world of fashion, you have to change something,” explains Sir John Hegarty, the creative director at London-based creative agency Bartle Bogle Hegarty (BBH), who ran the 80s and 90s Levi’s campaigns. “You can’t change the clothes. So we used the communication as a way of saying: we’re discovering music, we’re ahead of fashion.”

Die Botschaft ist klar: Selbst ein profanes Produkt wie eine Hose lässt sich mit der richtigen Musik/einem guten Clip popkulturell aufladen und zum begehrten Objekt machen. Und manchmal vergaß man beim Gucken der Clips glatt, was eigentlich beworben werden sollte, weil die Werbefigur so hinreißend war:

BBH’s final Levi’s ad of the 90s would be their most successful of the decade. It featured a headbanging, fluffy yellow puppet called Flat Eric. Soundtracked by Flat Beat, French DJ-producer Mr Oizo’s influential bass anthem, it was a concept Hegarty had to pitch three times in order to get over the finish line. The single sold millions of copies, spent two weeks at No 1 in March 1999, and spawned think pieces that pondered Flat Eric’s position at the intersection of consumerism and popular culture.

Guardian-Autorin Dannii Leivers beleuchtet in ihrem ausführlichen Artikel die Ära, als Agenturen nicht nur Produkte bewarben, sondern auch Stars machen konnten.

Die legendären Werbespots von Levi's: Als Musik Jeans verkaufte

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