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Pop und Kultur

Das Computerspiel als Bühne, als Musik, als Tanz, als Gesamtkunstwerk!

Christian Huberts
mächtiger™ Kulturwissenschaftler und Kulturjournalist
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Christian HubertsDonnerstag, 11.01.2018

Die Idee von virtuellen (Spiel-)Räumen als Gesamtkunstwerk, ist alles andere als neu (in der Medienwissenschaftden Game Studies oder im Kulturjournalismus). Neu ist jedoch die prominente Position im Feuilleton, den diese These mittlerweile annehmen kann. Das einstige Schmuddelkind ist in der letzten Bastion des Bildungsbürgertums angekommen und wagt den Vergleich mit der Wagnerischen Oper. Matthias Kreienbrink hat für die Frankfurter Allgemeine ein sehr lesenswertes Plädoyer für die Wahrnehmung populärer Computerspiele als Kunst verfasst. Anhand von Horizon: Zero Dawn, The Witness und What Remains of Edith Finch zeigt er eindringlich, wie Computerspiele ihre audiovisuellen Oberflächen mit der Performanz der Spielenden zu einer einzigartigen Form des ästhetischen Ausdrucks kombinieren:

Der Begriff des Gesamtkunstwerks könnte dazu dienen, den Bruch aufzulösen, der Videospiele immer neben die anderen Künste stellte, neben die anderen Medien, nicht in eine Linie mit ihnen.

Diese uneingeschränkte Fürsprache kann das Medium gut gebrauchen. Sie ist – es folgt ein halber Unpiq – jedoch nicht ganz unproblematisch. Denn anders als der Text nahelegt, gibt es bereits eine lebendige und differenzierte Diskussion über das Computerspiel als Kunstwerk. Der Kunstphilosoph Daniel Martin Feige hat etwa vor drei Jahren eine präzise und relativ zugängliche Arbeit dazu veröffentlicht. Dem gegenüber stehen allzu oft pauschale Zuschreibungen, die den Unterschied zwischen gelungenem Interaktionsdesign und gelungener Kunst nicht sauber genug klären können. So ist etwa Horizon: Zero Dawn ohne Frage ein handwerkliches Meisterwerk, aber große Gesten und Gefühle machen eben noch keine große Kunst. Wichtiger als die Frage, ob Games denn Kunst sein können (die Antwort ist: ja), sind die Fragen wann und warum sie es sind und wann und warum nicht. Der Begriff »Gesamtkunstwerk« ist zu schwammig, um darauf konkrete Antworten zu geben. Aber das kann ja nun endlich auch im Feuilleton diskutiert werden!

Das Computerspiel als Bühne, als Musik, als Tanz, als Gesamtkunstwerk!

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