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Pop und Kultur

"Dark and badass": Die popkulturelle Rehabilitierung der Enya

Fabian Peltsch
Musikjournalist

Fabian Peltsch lebt und arbeitet in Peking und Berlin und schreibt regelmäßig für Rolling Stone, Musikexpress, Mint, China Table, RADII, Fluter und die Berliner Morgenpost. Er interessiert sich vor allem für globale Popkultur-Perspektiven jenseits von World-Music-Klischees.

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Fabian PeltschDonnerstag, 15.10.2020

"Wenn ich Enya höre, denke ich, alles wird gut", erklärte Piano-Gott Chilly Gonzales kürzlich in einem Interview mit dem Deutschlandfunk. Nicht nur er verehrt die ätherische Musikerin aus Irland, die nie auf Tour geht und sich auf ein Schloss in der Nähe von Dublin zurückgezogen hat. So unterschiedliche Musiker wie FKA twigs, Nicki Minaj, Grimes, Angel Olsen und Perfume Genius beziehen sich mittlerweile öffentlich auf Enya. Daniel Lopatin aka Oneohtrix Point Never hat sogar ein gerahmtes Bild von ihr im Studio stehen. Und Paul Riedl, Sänger der gefeierten Death-Metal-Band Blood Incantation, hat sich ein Enya-Logo auf seine Metal-Kutte gedruckt. Dass Enyas Rehabilitierung vom Patchouli-duftenden New-Age-Sedativum zur respektablen Neo-Pop-Vordenkerin gerade in vollem Gange ist, sieht man auch daran, dass Pitchfork ihr im vergangenen Monat einen ellenlangen, schwärmerischen Text gewidmet hat. In der Einleitung bekennt Autorin Jenn Pelly: 

I began to see Enya everywhere. And as I did, I came to think of her like a Rosetta Stone for a particular thread of modern pop—music that is slow and hypnotic and restorative, with operatic melancholy, solitary strength, and a discernibly feminine sense of craft. 

Enyas Schicksal sei gewesen, von einer männlich geprägten Musikkritik belächelt worden zu sein, wie so viele "weibliche Innovatorinnen" aus den 90er-Jahren, schreibt Pelly. Diese Zeiten seien zum Glück vorbei: 

To start, music at large has become a less patriarchal place than it was when she debuted in the late ’80s. (...)  But more to the point, internet-raised music fans have learned to listen adventurously, beyond the borders of genre, and Enya—despite having won four Grammy Awards for Best New Age Album—has always transcended them.

Neben popkulturellen Analysen wie dieser zeichnet der Pitchfork-Text detailliert Enyas Karriere nach und gibt mit eingebetteten Videos Empfehlungen, wo man am besten in ihr Werk einsteigt. Auch zahlreiche prominente Fans kommen zu Wort. So erklärt die Ambient-Komponistin Julianna Barwick beispielsweise, Enyas Songs seien "dark and goth and badass": 

It’s a common misconception that Enya’s music is all floaty shit. It’s not.

Geben wir ihr noch einmal eine Chance. 

"Dark and badass": Die popkulturelle Rehabilitierung der Enya

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