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Britische Serie „Black Earth Rising“: Abstrakte Politik spannend verpackt

Ulrike Klode
Freie Journalistin und Trainerin für Podcast-Entwicklung + Innovationsmanagement
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Ulrike KlodeDonnerstag, 07.03.2019

Große politische Zusammenhänge in einer Serie abzubilden, ohne zu stark zu vereinfachen, ist schwierig - vermutlich ist das der Grund, warum es nicht viele Serien gibt, die das versuchen. Ein gutes Beispiel ist „The Honourable Woman“ von 2014, die sich um den Nahost-Konflikt dreht: vielschichtig, fesselnd, spannende Figuren. Der Autor dieser Serie, Hugo Blick, hat sich erneut ein großes Thema vorgenommen: Völkermord in Ruanda und die Verfolgung der Täter*innen durch den Internationalen Gerichtshof. „Black Earth Rising“ heißt die Serie und dreht sich um Kate Ashby, eine junge Frau, die als Kriegswaise in Ruanda von einer Britin gerettet wurde und bei ihr, einer internationalen Strafrechtlerin, aufgewachsen ist. Als einem der Drahtzieher des Völkermords in Ruanda vor dem Internationalen Gerichtshof der Prozess gemacht werden soll, übernimmt Kates Adoptivmutter die Anklage. Damit startet einerseits eine Geschichte, die Kates Leben und ihr Wissen über ihre Vergangenheit ins Wanken bringt. Und andererseits eine Geschichte über Identität, Vergangenheitsbewältigung, Unversöhnlichkeit und die Folgen des Imperialismus.

Die Figur Kate Ashby ist interessant und von Michaela Coel hervorragend gespielt. Wenn man in die Serie reingekommen ist - was etwas dauern kann -, ist sie spannend, die Wendungen sind nicht vorhersehbar, die Hauptfiguren fesseln. Leider merkt man phasenweise, dass das Thema komplex ist. Da ist die eine oder andere schablonenhafte Nebenfigur, da sind bemüht wirkende Dialogzeilen, da werden Spannungsbögen zu lang gezogen. Trotzdem ist „Black Earth Rising“ empfehlenswert. Und das, was Hugo Blick macht, ist bemerkenswert: globale politische Themen in fiktionale Geschichten umzuwandeln, die mitreißen und zum Nachdenken anregen. Ich bin auf seine nächste Serie gespannt.

„Black Earth Rising" ist bei Netflix verfügbar.

Zwei Kritiken zur Serie: „Zeit Online“ und „Guardian“ (Achtung, Spoiler!).

Essay: Hauptdarstellerin Michaela Coel schreibt über die Serie und Identität.

Britische Serie „Black Earth Rising“: Abstrakte Politik spannend verpackt

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