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Pop und Kultur

Bandsalat im Deutsch-Rap: lohnende Nische Kassettenkultur

Martin Böttcher
Journalist, Sammler
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Martin BöttcherDonnerstag, 21.03.2019

Natürlich habe ich gelacht, als mir das erste Mal jemand erzählt hat, dass Musik auch wieder auf Kassette veröffentlicht wird. Vor einem Monat habe ich dann den Soundtrack zur zweiten Stranger-Things-Staffel auf Kassette gekauft ¯\_(ツ)_/¯ Klar, Kassetten werden nie, nie, nie wieder die Verbreitung finden, die sie mal hatten, aber dass sie ein (kleines) Revival feiern, kann auch nicht mehr geleugnet werden. Wie lässt sich das erklären? Vielleicht so: Auf jede Bewegung folgt eine Gegenbewegung. Festplatten von der Größe einer Zigarettenschachtel können mittlerweile mehr Songs speichern als früher in einem großen Plattenladen zu kaufen waren. Streamingdienste protzen damit, bis zu 40 Millionen Songs im Angebot zu haben. Aber diese inflationäre Zugriffsmöglichkeit führt leider dazu, dass Musik an Bedeutung verliert. Und wir, die Menschen, verlieren die Übersicht. Was für eine Erleichterung, was für eine Fokussierung bringt da die Kassette!

Das ist allerdings nur die eine Seite des Ganzen. Eine andere hat Louis Richter für das Hip-Hop-Magazin "Juice" beschrieben: Tape-Rap-Kultur in Deutschland. Das ist ein ziemlicher nerdiger Artikel, der bis nach Memphis, Tennessee, und zurück führt. Es lohnt sich aber, den zu lesen, danach versteht man einmal mehr, wie mit Hilfe von Verknappung nicht nur Geld verdient werden kann (da ist von seltenen Kassetten aus dem Jahr 2017 zu lesen, die für 80 Euro den Besitzer wechseln), sondern wie auch Kunst von so einer vorsätzlichen Beschränkung profitiert. Nicht, dass wir uns falsch verstehen: das ist kein Kassettenrevival im großen Stil. Aber ein interessantes popkulturelles Phänomen, das den aktuellen Streamingwahnsinn (und die damit einhergehende Langeweile und Gleichmacherei) in einem anderen Licht erscheinen lässt.

Bandsalat im Deutsch-Rap: lohnende Nische Kassettenkultur

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