Nichteingeweihten mag es komisch, befremdlich oder gar frivol vorkommen, aber es ist so: Menschen spielen Videospiele, in denen sie in virtuellen Wäldern, Dschungeln und Steppen auf die Jagd nach allen möglichen Tieren gehen. 

Ich habe mich vor einiger Zeit einmal in diesem Artikel eingehender mit Jagdsimulationen beschäftigt und mir über die Faszination der virtuellen Jagd Gedanken gemacht. Seitdem hat das auch von mir erwähnte "theHunter: Call of the Wild", das, man verzeihe das Wortspiel, der Platzhirsch im Genre ist, neuen Content nachgelegt. 

Dass das Wort "Simulation" nicht zufällig fällt, bringt uns Fraser Brown in seinem unterhaltsamen, hübsch bebilderten Artikel für RockPaperShotgun näher. Brown macht sich als Neuling hoffnungsfroh auf in den digitalen Wald in "theHunter" - und findet kein Tier.

I wander aimlessly, traipsing through the undergrowth in this striking German forest, completely alone aside from the raucous avian chorus that accompanies me everywhere. At first the sounds of nature are welcome, soothing even, but as I move deeper into the forest, still no closer to spotting my first deer, it starts to grate. I should listen out for animal calls, I’m informed, but it’s impossible to hear anything over the hoots and chirps. Are they laughing at me, I wonder, or perhaps they’re working with the deer?

Spielejournalismus verharrt allzu oft im spröd-technischen "Testen", launige Reportagen wie diese hier eignen sich allerdings oft viel besser, über spannende Nischen zu informieren. Und die Bilder der beeindruckenden virtuellen Pirsch und dieses Spaziergangs ganz ohne jägerisches Erfolgserlebnis machen Lust auf Natur - virtuell und echt.