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"A Quiet Place" im Kino: Endlich Ruhe auf den billigen Plätzen

Benjamin Freund
News Editor / Redakteur bei LinkedIn News

Studierter Medienwissenschaftler & Kulturjournalist. Fest für LinkedIn News, frei für dpa, Tagesspiegel, Monopol, shelfd & Galore. Vorher unter anderem bei ze.tt, DLF Nova, Deutsche Welle, Berliner Zeitung & Musikexpress.

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Benjamin FreundSonntag, 15.04.2018

Horrorfilme unterliegen im Mainstream einem erzählerischen Muster, das eintöniger kaum sein könnte: Stereotypische Figuren, werden mit ihren Ur-Ängsten konfrontiert und vor eine schwer-lösbare Agenda gestellt. Doch Hoffnung naht: Immerhin brachten zuletzt "The Visit" (2015), "Split" (2016), "Get Out" (2017) und "Mother!" (2017) erfrischenden Wind in Sachen Storytelling auf die große Leinwand. Seit Donnerstag läuft nun ein Film in den deutschen Kinos, der seine Zuschauer zum Schweigen ermahnt.

Dass Ruhe auch mal im Kinosaal ertragen werden muss, beweist John Krasinskis neuer Invasion-Sciencefictioner nachdrücklich bevor man versteht, mit welchem Schrecken in den folgenden 90 Minuten überhaupt gerungen werden muss.

Bereits die Eingangssequenz (kleine Kinder schleichen durch Supermarkt-Regalreihen) bildet einen Gegenpol zum Zischen, Krachen und Schreien, des Splatterkinos, die das Publikum heute eher mit einem verstohlenem Flüstern, dem Griff in die Popcorn-Tüte, und dem Summen des Mobiltelefons, beantwortet.

Auf all diese Gesten wird ein Großteil der Besucher von „A Quiet Place“ wohl verzichten. Denn von Sekunde Eins an wird man zum Seelenverwandten der fünfköpfigen Familie Abott verdammt, die, gefangen in einer dystopischen Welt, keinen Mucks mehr von sich gibt. Zeichensprache, gepolsterte Gehwege und eine Achtsamkeit rund um die Uhr sollen helfen, sich "furchteinflößende Wesen mit Spinnenbeinen und Medusenschädel" vom Hals zu halten. Bert Rebhandl von der FAZ schätzt neben dem intelligenten Schrecken die Bildzeichen, auf die Krasinski zurückgreift:

Die Anleihen beim Horrorfilm sind brillant gesetzt, die symbolische Kraft der Erzählung erreicht Höhepunkte, als die Kinder in einem Maissilo beinahe in den Körnern zu ertrinken drohen, und als der Vater für das Baby eine schalldichte Wiege vorbereitet, die aussieht wie ein Sarg. Das Ohr der Aliens erweist sich schließlich nicht nur als Höllenschlund, sondern auch als die Stelle ihrer Verletzlichkeit.

Sehens- und hörenswert!

"A Quiet Place" im Kino: Endlich Ruhe auf den billigen Plätzen

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