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Technologie und Gesellschaft

Von Drohnen bis zur MOAB — Wie jene ohne Stimme weiterhin vergessen und verdrängt werden

Emran Feroz
Journalist
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Emran FerozFreitag, 21.04.2017

In diesen Tagen wurde seitens vieler Beobachter, Analysten und Journalisten oftmals ein großer Fehler gemacht: Der Abwurf der „Mutter aller Bomben" (MOAB) im Osten Afghanistans, der vor rund einer Woche stattfand, wurde als einzelnes, isoliertes Ereignis betrachtet. 

Dabei ist es wichtig, den Gesamtüberblick in Afghanistan nicht zu verlieren. Die MOAB ist nämlich nur ein Teil des Ganzen — und ein neuer Höhepunkt. 

Zerstörerische Luftangriffe seitens der NATO gehören seit über fünfzehn Jahren zum Alltag in Afghanistan. Dies betrifft sowohl konventionelle, „klassische" Angriffe von bemannten Flugzeugen als auch Drohnenangriffe.

Die USA testeten nämlich nicht nur ihre größte, nicht-nukleare Bombe in Afghanistan. Auch der weltweit allererste Angriff einer bewaffneten Drohne fand am Hindukusch statt — und zwar schon im Jahr 2001.

Und genau wie beim Abwurf der MOAB sind auch die Opfer all dieser anderen Angriffe nicht bekannt. Oftmals ist in keinster Weise klar, wer getötet wurde. Zivilisten oder Bewaffnete? Ab wann gilt man als Zivilist? Und ab wann als militanter Kämpfer? Die US-Administration und der gesamte militärische Komplex, der hinter diesen Angriffen steht, geben darauf keine befriedigenden Antworten.

Die Opfer bleiben namen- und gesichtslos. Sie sind schlichtweg unsichtbar. 

Oder besser gesagt: In vielen Fällen werden sie einfach unsichtbar gemacht — auch im westlichen Mediendiskurs. 

Dies ist nicht verwunderlich, da jene, die vom Krieg profitieren, im Westen sitzen — und ihre Waffen weiterhin austesten wollen. Zum Unglück der Afghanen, Iraker, Syrer und all der anderen Verdammten. 

Von Drohnen bis zur MOAB — Wie jene ohne Stimme weiterhin vergessen und verdrängt werden

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