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Pop und Kultur

Warum Investoren ihr Geld in Geigen stecken und Orchestermusiker dabei leer ausgehen

Oskar Piegsa
Redakteur DIE ZEIT
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Oskar PiegsaDienstag, 14.03.2017

In Zeiten niedriger Zinsen stecken Anleger ihr Geld in alles, was selten ist und vermutlich wertvoll bleibt: in Whisky, in Internetwährungen, in Kunst sowieso.

Auch Stradivari-Geigen und andere alte Musikinstrumente werden als Wertanlage genutzt. Das verspricht den Investoren nicht nur Sicherheit, sondern auch  Gewinne, berichtet die Wirtschaftswoche:

Eine Analyse der US-Forscher Kathryn Grady und Philip Margolis ergab, dass die Käufe und Verkäufe von 320 alten italienischen Streichinstrumenten zwischen 1875 und 2012 eine jährliche Durchschnittsrendite von 3,3 Prozent eingespielt haben. Mehr als Investments in Kunstobjekte (2,3 Prozent) und zehnjährige US-Staatsanleihen (2,4 Prozent).

Einige Banken kaufen gezielt die Instrumente auf. Acht Stradivaris lagern demnach allein bei der österreichischen Nationalbank (insgesamt gibt es wohl um die 500 Stück).

Das ist ein Problem, so der hier gepiqde Artikel weiter – denn erstens werden durch die steigende Nachfrage die Instrumente teurer für Musiker. Und zweitens werden Geigen als Anlageobjekte dem Musikbetrieb in vielen Fällen ganz entzogen, nämlich irgendwo eingelagert. „Eine Tragödie für die Musik", sagt der britische Geiger Daniel Hope.

Immerhin gibt es einzelne Anlagedienstleister, die nicht nur teure Geigen suchen und kaufen, sondern ihren Investoren auch junge Musiker vorstellen, denen sie das Instrument leihweise überlassen können. So wird man – wie eine dieser Firmen wirbt – nicht nur Investor, sondern auch Mäzen.

Eine Win-Win-Situation. Solange dem Musiker mit dem Leihinstrument nicht der Geigenkoffer geklaut wird. Aber das ist eine andere Geschichte.

Warum Investoren ihr Geld in Geigen stecken und Orchestermusiker dabei leer ausgehen
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