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Pop und Kultur

Und dann kommen die Leichenfledderer der Poptoten ...

Martin Böttcher
Journalist, Sammler
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Martin BöttcherDonnerstag, 05.01.2017

Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber ich kann es nicht mehr hören, dass 2016 ein so schlimmes Jahr war, weil da ja so viele Musiker gestorben seien. Nichts gegen Prince, Lemmy, George und David, aber natürlich müssen auch Popstars sterben, manche früher, manche später, ganz so wie im richtigen Leben (mein einst bester Freund starb 2016 an Krebs, nicht einmal 50 Jahre alt). Und natürlich wird das in Zukunft auch noch häufiger geschehen, eben weil die Zahl der Popstars in den letzten Jahrzehnten immer mehr zugenommen hat und diese langsam älter werden und sich das auch statistisch widerspiegelt. Aber darum soll es hier gar nicht gehen, sondern um den Prozess, der nach dem Tod von Musikern einsetzt. Denn tote Stars sind Gold wert, sie tauchen auf einmal wieder in Verkaufscharts, in Streaminglisten, in Download-Hitparaden auf. Und dann müssen die Reste verwertet werden, die unveröffentlichten Aufnahmen, die bekannten Aufnahmen, eben alles wird gesichtet und auf seinen Wert überprüft.

Der Musikjournalist Eamonn Forde hat für das englische Musikbranchenmagazin "M" in der Industrie nachgefragt, vor allem bei den Verlagen, wie das alles vor sich geht. Was also kommt, wenn ein Musiker geht? Einiges, wenn man die Vermarktungsmaschinerie so richtig anwirft.

Und dann kommen die Leichenfledderer der Poptoten ...

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Kommentare 7
  1. Martin Böttcher
    Martin Böttcher · vor 7 Jahren

    So richtig echauffiere ich mich ja nicht über die Leichenfledderer, das hätte man auch noch ganz anders machen können :-) Aber bei mir bleibt oft so ein schales Gefühl zurück, wenn die Maschinerie angeworfen wird - nicht erst seit 2016, sondern schon immer. Da geht es nicht um künstlerische Entscheidungen, sondern ums Geschäft. Und ein Michael Jackson etwa, der zu Lebzeiten sehr darauf achtete, was veröffentlicht wird und was nicht, der erfährt dann zum Beispiel sehr fragwürdige "Neuveröffentlichungen". Aber egal, ich fand den Artikel selbst sehr aufschlussreich - da geht der Autor ja doch sehr ins Detail und fördert Informationen ans Tageslicht, die mir unbekannt waren. In diesem Sinne: come on!

  2. Edmund Epple
    Edmund Epple · vor 7 Jahren

    Ist es nicht ein wenig scheinheilig, sich über die "bösen" Verwerter zu echauffieren? Schließlich sind es nach dem Tod keine anderen als vorher. Will sagen, die die über Jahrzehnte einen Künstler mitaufgebaut haben, verwerten und verkaufen dessen Arbeit auch nach seinem Tod. Sicher, er kann nicht mehr mitreden. Sehr wohl aber die Hinterbliebenen! Interessanter wäre doch die Frage, warum es für unsere Zeit außerordentlich relevante Künstler erst dann in die Hauptnachrichten schaffen, wenn sie sterben. Oder erinnert sich irgendjemand an eine Tagesschau mit David Bowie als er zb Heroes veröffentlichte? Der Tod wirkt dann wie ein Marketinginstrument, weil plötzlich viele "immer schon Fans" waren. Nicht erst seit Bowie oder Cohen gibt es dieses Phänomen. ...und was sollen die Beteiligten und Erben dann machen? Die Arbeit des Künstlers der Öffentlichkeit entziehen? ....come on!!

    1. Leopold Ploner
      Leopold Ploner · vor 7 Jahren

      Die Verwerter dürfen wegen mir gerne ihre Arbeit machen. Sie brauchen sich aber nicht, wie in diesem Artikel, als Philanthropen präsentieren, denen es praktisch nur darum geht, das musikalische Erbe geschmackvoll und mit Respekt zu verwerten - während im Hintergrund die Registrierkasse klingelt.

    2. Edmund Epple
      Edmund Epple · vor 7 Jahren

      @Leopold Ploner schon richtig. Aber alle immer über einen Kamm scheren hilft auch nicht weiter. Und die Kassen klingeln nur, wenn auch jemand die Angebote wahrnimmt. Ich finde einfach: zuviel Aufregung über recht Banales...

    3. Edmund Epple
      Edmund Epple · vor 7 Jahren

      @Edmund Epple ...und nicht zu vergessen: ich reagiere immer allergisch auf Neiddebatten jedweder Art ;)

    4. Leopold Ploner
      Leopold Ploner · vor 7 Jahren

      @Edmund Epple Hast schon recht, das ist nichts über das man sich groß aufregen muss. Generell sollten die Leute lieber Musik von lebenden Künstlern kaufen, die haben dann was davon.

    5. Martin Böttcher
      Martin Böttcher · vor 7 Jahren

      @Edmund Epple Ich verstehe die Aufregung über die Aufregung nicht so ganz :-)

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