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Pop und Kultur

Helene Fischer und ihre Einkreisung durchs deutsche Feuilleton

Martin Böttcher
Journalist, Sammler
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Martin BöttcherSonntag, 14.05.2017

Helene Fischer, Superstar! Mein Piqd-Kollege Fabian Peltsch hatte ja schon am Erscheinungstag ihrer selbstbetitelten neuen Platte die sehr schöne Kapitulationserklärung des Musikkritikers Markus Brandstetter empfohlen. Mittlerweile sind noch weitere lesenswerte Albumrezensionen dazugekommen, die über das rein Affirmative ("Helene Fischer ist toll!") hinausgehen.

Jens Balzer, der ehemals stellvertretende Feuilletonchef der Berliner Zeitung, hat wieder einmal die passenden Worte für das Phänomen Fischer gefunden (siehe unten). In seinem Text für die Zeit (bzw. Zeit.de) stellt er einen Zusammenhang zwischen Helene Fischers Karriere und der gesellschaftlichen Entwicklung in Deutschland her. Er beschreibt die offenbar ziemlich komplizierte Entstehungsgeschichte der neuen Platte und seziert die Texte, die ein konservativeres Welt- und Beziehungsbild feiern als noch zuvor. Das ist  lesenswert. Auch sehr schön: Jakob Biazzas Artikel für die Süddeutsche. Biazza spricht vom "perfidesten Stück Pop seit Jahren" und glaubt, das Geheimnis der Sängerin entdeckt zu haben. Es hat mit Sehnsucht zu tun. 

Andreas Borcholte von Spiegel Online bescheinigt der Musik Helene Fischers Uneindeutigkeit ("ist Trumpf") und ordnet das Album als musikalische Streubombe ein, das niemanden verschrecken möchte. Christian Bos von der Berliner Zeitung ist sehr enttäuscht, ihm sagt der Technoschlager, der sich auf "Helene Fischer" auch findet, nicht zu, dazu komme ein "Verharren im unendlichen Stillstand". Wer noch? Sebastian Fischer von der dpa nimmt sich das Album vor und bleibt im Urteil trotz oder wegen seines Nachnamens unentschlossen. Der Text von Michael Pilz liegt hinter der "Welt"-Bezahlschranke, soll aber auch ganz gut sein. Wem das für eine  Schlagermamsell wie der Fischer zu hochtrabend oder zu intellektualisierend erscheint, dem empfehle ich eine ältere Kritik von Philip Meinhold für die taz. Auf "Schlagerplanet" zeigte man sich damals jedenfalls heuchlerisch erbost. Immer ein gutes Zeichen!

Helene Fischer und ihre Einkreisung durchs deutsche Feuilleton

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