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Medien und Gesellschaft

Wie Redaktionen auf Hasskommentare im Netz reagieren sollten

Alexander von Streit
Digitale Schreibmaschine mit anarchistischem Ansatz und bürgerlicher Lebensform
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Alexander von StreitSamstag, 30.06.2018

Wir brauchen Strategien im Umgang mit Hate Speech. Die Journalismus-Forscher Leif Kramp und Stephan Weichert haben in einer Studie untersucht, wie das gehen könnte. Dafür haben sie ausgewählte Diskussionen bei Deutschlandfunk Kultur, RP Online, RTL aktuell und Tagesschau.de analysiert und auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse einen 10-Punkte-Plan erarbeitet. Zielgruppe der im Auftrag der Landesanstalt für Medien NRW und mit finanzieller Unterstützung von Google erstellten Studie "Hasskommentare im Netz. Steuerungsstrategien für Redaktionen" sind Journalisten, aber die Handreichungen sind teilweise auch in anderen Bereichen relevant. 

  • Entschieden moderieren: Das eigene Hausrecht verdeutlichen.
  • Direkte Ansprache: "Oft reicht es schon, wenn Haterinnen und Hater merken, dass sie beachtet und beobachtet werden, um Diskurse zu zivilisieren."
  • Gegenrede stärken: "Gegenredende in Ihren Kommentarbereichen klar gegen Hassrede einsetzen, gilt es zu belohnen."
  • Aktionen gegen Hassrede: "Erfinden Sie journalistische Programme, Formate und Veranstaltungen, die den Hass bei den Wurzeln packen."
  • Hässliches Dominanzgefälle: "Machen Sie sich klar, dass eine laute Minderheit die digitalen Diskursräume mit ihren Hassbeiträgen beherrscht."
  • Konstruktiver Journalismus: "Wissenschaftliche Studien zeigen, dass die engagierte Teilhabe der Userinnen und User umso höher ist, je konstruktiver die Berichterstattung ist."
  • Mensch-Maschine-Filter: "Algorithmen und künstliche Intelligenz können die Beurteilung von Kommentaren durch Menschen nicht ersetzen, sie können diese aber durch Vorfilterung erleichtern."
  • Ironie- und zynismusfreie Zone: Ironie wird nicht verstanden, Zynismus ist nicht zielführend.
  • Ressourcen bereitstellen: Personal und Infrastruktur für den Dialog schaffen.
  • Respekt verschaffen: Wiederholungstäterinnen und Wiederholungstätern ihre Grenzen konsequent aufzuzeigen – auch durch Anzeigen.

Mehr Details (auch zu den Erkenntnissen der analysierten Diskussionen) gibt das hier verlinkte Whitepaper.

Wie Redaktionen auf Hasskommentare im Netz reagieren sollten

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Kommentare 1
  1. Alexander von Streit
    Alexander von Streit · vor mehr als 5 Jahre

    Transparenzhinweis: Ich arbeite mit beiden Autoren im Rahmen unserer Aktivitäten bei Vocer (www.vocer.org) zusammen. Die Studie ist ein davon unabhängiges Projekt und ohne meine Mitwirkung.

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