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Medien und Gesellschaft

Wie der Cicero zur Konkurrenz für Compact und die Junge Freiheit wird

Simon Hurtz
Journalist, Dozent, SZ, Social Media Watchblog

Mag es, gute Geschichten zu erzählen.
Mag es, gute Geschichten zu lesen.
Mag es, gute Geschichten zu teilen. Das tut er hier.
Mag es gar nicht, in der dritten Person über sich zu schreiben.

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Simon HurtzSamstag, 02.07.2016

Der Cicero galt mal als konservatives, debattenfreudiges Politikmagazin. 2012 wurde Christoph Schwennicke neuer Chefredakteur. Er kam vom Spiegel, wo er nicht unbedingt den Ruf eines Rechtsauslegers hatte.

Seit er beim Cicero ist, rückt das Magazin aber genau in diese Richtung: stramm nach rechts. Das liegt sicher auch an den anderen Blattmachern, dem konservativen Alexander Marguier und dem katholisch-reaktionären Alexander Kissler. Liane Bednarz fragt sich zurecht, warum „jemand wie Christoph Schwennicke all das mitträgt und, mehr noch, sein Blatt zu einer 'Plattform für neurechte Ideologiebildung' gemacht hat".

Am Beispiel der aktuellen Juli-Ausgabe zeigt sie, in welchem Milieu der Cicero mittlerweile fischt. Dort stehen dann Sätze wie:

Wir werden unseren Kriegs- und Auschwitz-Komplex nicht lösen, indem wir unsere Lehren daraus europäisieren.

Leider hat Bednarz recht, wenn sie bilanziert:

„Kriegs- und Auschwitzkomplex", Instrumentalisierung einzelner Juden zur Relativierung der historischen deutschen Schuld, garniert mit ressentimentgeladener Stimmungsmache gegen Muslime. Mit diesem Gebräu hat der „Cicero“ die Grenze in das radikal rechte Denken nun erneut überschritten.
Wie der Cicero zur Konkurrenz für Compact und die Junge Freiheit wird

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Kommentare 6
  1. Gurdi (Krauti)
    Gurdi (Krauti) · vor mehr als 7 Jahre

    Ich lese den Cicero zwar nicht, ich empfinde aber die Journalisten in den Phönixrunden meist als eine Bereicherung der Debatte.

    1. Simon Hurtz
      Simon Hurtz · vor mehr als 7 Jahre

      Das kann ich nicht beurteilen, weil ich keine TV-Talkshows anschaue. Ob die einzelnen Journalisten da eine Bereicherung sind, weiß ich nicht. Den Cicero empfinde ich jedenfalls nicht als Bereicherung der Medienlandschaft, im Gegenteil. Ich könnte gut auf ihn verzichten.

    2. Gurdi (Krauti)
      Gurdi (Krauti) · vor mehr als 7 Jahre

      @Simon Hurtz Schwennicke ist dass den ich meine. Hab jetzt nochmal einen Beitrag gesehen wo er vorkam zum Thema Brexit.

      Ich werd mir mal bei Gelegenheit den Ciero zu Gemüte führen aufgrund Ihrer Anregung.

  2. Dirk Liesemer
    Dirk Liesemer · vor mehr als 7 Jahre

    In der taz gibt es heute auch einen großen Text über Cicero. Leider noch nicht online. Hier aber eine Vorschau https://twitter.com/Po...

    1. Simon Hurtz
      Simon Hurtz · vor mehr als 7 Jahre

      Oh, das ist spannend. Anne Fromm schreibt super Medientexte. Danke für den Hinweis!

    2. Gurdi (Krauti)
      Gurdi (Krauti) · vor mehr als 7 Jahre

      Hier der Link zu dem Text, danke für den Hinweis.
      http://www.taz.de/Rech...

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