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Medien und Gesellschaft

Warum Facebook zerschlagen werden muss

Bernd Oswald
Autor, Trainer und Trendscout für digitalen Journalismus

Digital Resident aus Leidenschaft. Aber ohne dabei betriebsblind zu sein. Seit 2000 bewege ich mich als Journalist und als Trainer an den digitalen Schnittpunkten von Politik, Medien und Gesellschaft. Nützliche Links habe ich schon immer gerne geteilt.

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Bernd OswaldFreitag, 01.02.2019

Vor Kurzem berichtete die New York Times von den Plänen Mark Zuckerbergs, die Chat-Funktionen von Facebook, Instagram und Whatsapp zusammenzulegen. Anfangs hielt sich Facebook mit Stellungnahmen dazu bedeckt, nun hat CEO Mark Zuckerberg das Vorhaben bestätigt, auch wenn es frühestens 2020 kommen soll. "We're really early in thinking through this. There's a lot more we need to figure out before we finalize the plan", sagte Zuckerberg bei der Vorstellung der jüngsten Quartalszahlen.

Für Nutzer gibt es einen Vorteil. Die Chats zwischen den drei Apps sollen mit der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung geschützt werden, die als sehr sicher gilt. Bislang gibt es sie nur in Whatsapp. Ansonsten überwiegen bei fast allen Beobachtern die Bedenken: piqd-Kollege Jannis Brühl warnt in einem Kommentar vor einem "Monopolisten, der ein Ökosystem der Kommunikation baut, in dem der Preis für Verzicht immer höher wird". 


Für Heribert Prantl, Mitglied der Chefredaktion der Süddeutschen Zeitung, ist das Maß nun voll. Durch die Zusammenlegung der drei Chat-Funktionen entstehe "das größten Datensilo der Welt", sagt Prantl in seinem Video-Kommentar. Seine Befürchtung: 


Die Daten werden gemischt, automatisiert ausgewertet und kommerziell ausgesaugt.

Weil Facebook seine Marktmacht immer stärker missbrauche, bleibe nur eins: Die Zerschlagung Facebooks. Richten soll das die EU, genauer gesagt, die EU-Fusionskontrolle. Und wenn sie schon dabei ist, soll sie Amazon, Apple, Google und Microsoft auch gleich zerschlagen, sagt Prantl. Das muss er bei Gelegenheit noch genauer ausführen. 

Warum Facebook zerschlagen werden muss

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Kommentare 3
  1. Reinhard Graeff
    Reinhard Graeff · vor 5 Jahren

    Auf die kluge Idee bin ich durch eigenes Nachdenken auch schon gekommen - es gibt kein Naturgesetz, das den Datenvampiren garantiert, ihr Ökosystem ohne jegliche Regulierung in der Art zu betreiben, wie sie das in den letzten 20 Jahren entwickelt haben - und dabei, gewollt oder ungewollt, den Eindruck vermittelten, es handele sich um quasi naturwüchsige Prozesse. Straßenverkehrsordnung ja - Datenverkehrsordnung nein: das kann's ja wohl nicht gewesen sein, oder?

  2. Georg Wallwitz
    Georg Wallwitz · vor 5 Jahren

    Lobenswert immerhin, dass die Beobachtung, dass es sich bei Facebook etc. um Monopolisten handelt, die entweder als solche reguliert (wie etwa Versorger) oder zerschlagen werden müssten, sich auch schon in die Redaktionsstuben der Süddeutschen herumgesprochen haben. Anderswo ging das einige Jahre schneller ...

  3. Harald Knill
    Harald Knill · vor 5 Jahren

    Erinnert ein wenig an die Forderung „Enteignet Springer!“ (lange her). Klingt immer gut und schwer engagiert, meistens werden die Forderungen jedoch nicht erhöhrt, und wenn doch mal, ändert das - genau: nichts. Es gibt doch wichtigere Theman als Facebook, nicht wahr? Zum Beispiel, warum die Zivilgesellschaft so zahnlos ist, wenn Unternehmen kriminell handeln. Das Grundsätzliche, Systemische ist leider nicht so hipp und schön gruselig wie die Forderung, dass Karthago zerstört werden sollte.

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