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Medien und Gesellschaft

Väter und Töchter - ein Radiofeature über eine Beziehung mit Folgen

Jan Paersch
Autor für taz, NDR, DLF, Jazz Thing und andere
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Jan PaerschMontag, 08.06.2020

"Muss ich mir das jetzt wirklich anhören? Um dann alle von mir geführten Beziehungen zu hinterfragen?" fragte mich eine Freundin, als ich ihr von diesem Feature erzählte. Anke Schaefer verhandelt darin die Prägung, die Töchter von ihren Vätern bekommen.

Nun, natürlich sollte man/frau nicht jeden Satz dieses anregenden Beitrags auf sich selbst beziehen. Zum Beispiel Zitate wie:

Wir suchen uns Lebenspartner, die unserem Vater ähneln. Weil wir Vertrautes bevorzugen und Experimente eher ungern eingehen.

Die Autorin ist klug genug, solche Küchenpsychologie-Sätze zu überprüfen. Und zitiert die Schweizer Autorin Julia Onken, die zwischen der Trotz-Tochter, der Gefall-Tochter und der Leistungstochter unterscheidet.

"Ich glaube, mein Vertrauen in die Welt und in mich selber habe ich von ihm", sagt eine der von Schaefer interviewten Frauen über ihren Vater. Die Autorin hat auch die französische Psychoanalytikerin Christiane Olivier gelesen, die einen Selbstbewusstseins-Knacks durchaus auf frühkindliche Erfahrungen zurückführt:

Beim Mädchen scheint das Fehlen des väterlichen Blickes im frühen Lebensalter ein sexuelles Minderwertigkeitsgefühl zu erzeugen, einen ständigen Zweifel an der Identität, den es im Erwachsenenalter immer auszuräumen, immer wieder durch den Blick eines anderen zu beheben gilt.

Doch nicht nur solche auf Freud basierten Annahmen werden hier behandelt. Schaefer belegt, warum sogar eine Depression sinnvoll sein kann. Und, wenig überraschend, dass sich der "Vaterkomplex" lösen lässt, wenn man sich von der Vorstellung eines "idealen Vaters" oder einer "idealen Tochter" löst.

Mehr Ermutigung kommt von der Psychologin Sigrid Steinbrecher:

Den Selbstwert muss man sich unerlaubt nehmen, und zwar vom Vater und ihn dann verteidigen gegen jedermann.

Väter und Töchter - ein Radiofeature über eine Beziehung mit Folgen

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