Die beiden wichtigsten deutschsprachige Quellen, um mich über die politische Situation in den USA und die anstehenden Präsidentschaftswahlen zu informieren, sind zwei Newsletter: Jede Woche verschickt Fabian Reinbold seine "Post aus Washington". Etwas weniger regelmäßig fragt Christian Fahrenbach (Offenlegung: mit dem ich befreundet bin): "What the heck, America?"

Im vergangenen November habe ich Christians Projekt bereits hier bei piqd vorgestellt. Angesichts der anstehenden US-Wahlen spreche ich nun eine weitere dringende Abo-Empfehlung (hier entlang) für den Newsletter aus, der genau das einhält, was er verspricht:

Vereinfacht gesagt: "WTH, America?" ist wie ein Spickzettel, der in wenigen Minuten dabei hilft, die aktuelle US-Politik besser zu verstehen.

Die aktuelle Ausgabe, die sich um Medien in den USA dreht, ist ein gutes Beispiel. Obwohl Christian zu Beginn einschränkt, das Thema sei "ein wenig insiderhaft für die Journos unter den Abonnent:innen", glaube ich, dass auch Menschen davon profitieren, die beruflich gar nichts mit Medien zu tun.

In bester Erklärbär-Manier, mit einfachen Worten und ohne Fachbegriffe, beantwortet Christian drei Fragen:

1. Was sind gute US-News-Quellen zur Wahl?

2. Wie wichtig sind Nachricht und Kommentar?

3. Welche Medien und Moderatorïnnen haben Erfolg?

Wie immer kommen die Erklärungen mit vielen weiterführenden Links daher, sodass man bei Bedarf tiefer einsteigen kann.

Christians Spezialgebiet sind aber Umfragen (mehr dazu im alten piq). In wenigen Wochen dürften die großen Polling-Festspiele wieder losgehen, bei denen US-Medien täglich mit neuen Zahlen und Daten um sich werfen. Wer verstehen will, welche Informationen echten Erkenntnisgewinn bieten und welche Prognosen man besser ignoriert, wird kaum eine bessere Quelle finden als "WTH, America?"