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Medien und Gesellschaft

#Twittersperrt: Tom Hillenbrand versucht seit mehr als 100 Tagen, seinen Account zurückzubekommen

Simon Hurtz
Journalist, Dozent, SZ, Social Media Watchblog

Mag es, gute Geschichten zu erzählen.
Mag es, gute Geschichten zu lesen.
Mag es, gute Geschichten zu teilen. Das tut er hier.
Mag es gar nicht, in der dritten Person über sich zu schreiben.

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Simon HurtzMittwoch, 21.08.2019

Im Mai war #Twittersperrt kurzzeitig in allen Medien. Die Plattform sperrte unter anderem den Account des IT-Rechtsanwalts Thomas Stadler wegen eines drei Jahre alten Tweets, auch die Berliner Staatssekretärin Sawsan Chebli war betroffen. Etliche Redaktion griffen die Farce auf (Zusammenfassungen gibt es etwa bei Heise und Golem), und Twitter schaltete die Konten wieder frei.

Seitdem ist das Thema fast völlig aus der Öffentlichkeit verschwunden – für einige Betroffene ist es aber nach wie vor aktuell und relevant. Dazu gehört der Autor Tom Hillenbrand. Sein Konto ist seit 106 Tagen gesperrt, weil er sich weigert einen Tweet zu löschen.

In Anlehnung an Stadlers Tweet ("Dringende Wahlempfehlung für alle AfD Wähler. Unbedingt den Stimmzettel unterschreiben. ;-)") hatte Hillenbrand ähnlich satirische Ratschläge für Wählerïnnen aller großen Parteien verfasst. Doch Twitter versteht keinen Spaß und erst recht keine Ironie – selbst wenn sie mit dem Holzhammer daherkommt.

Für das Unternehmen verstoßen Hillenbrands Tweets gegen die "Richtlinie zur Integrität von Wahlen". In einer Anhörung des Bundestags begründete Twitter das Vorgehen: Man wolle verhindern, dass die Plattform missbraucht werde, um Wahlen zu manipulieren.

Ich bin nicht sicher, ob Hillenbrands Tweet allzu großes Manipulations-Potenzial hat. Ganz sicher bin ich dagegen, dass Twitters Umgang mit seinen Nutzerïnnen, vorsichtig ausgedrückt, großes Verbesserungspotenzial hat.


In bislang 17 Updates dokumentiert Hillenbrand seinen vergeblichen Protest. Er mahnt ab – keine Reaktion. Er schreibt einen weiteren Blogeintrag und erklärt, warum er sich in seiner Meinungsfreiheit eingeschränkt fühlt – keine Reaktion. Er schickt eine Einstweilige Verfügung nach Irland – keine Reaktion.

Wenn Facebook eine Black Box ist, dann ist Twitter ein schwarzes Loch.

#Twittersperrt: Tom Hillenbrand versucht seit mehr als 100 Tagen, seinen Account zurückzubekommen

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