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Medien und Gesellschaft

The Winner Takes It All: Der Erfolg der New York Times ist eine Gefahr für den Journalismus

Simon Hurtz
Journalist, Dozent, SZ, Social Media Watchblog

Mag es, gute Geschichten zu erzählen.
Mag es, gute Geschichten zu lesen.
Mag es, gute Geschichten zu teilen. Das tut er hier.
Mag es gar nicht, in der dritten Person über sich zu schreiben.

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Simon HurtzMontag, 02.03.2020

Vor sechs Jahren trafen sich Ben Smith und Arthur Gregg Sulzberger zum ersten Mal. Damals war Smith Chefredakteur von BuzzFeed und wollte Sulzberger einstellen. Heute ist Sulzberger Herausgeber der New York Times – und Smith sein neuer Medienkolumnist.

Diese Kolumne ist die erste, die Smith für seinen neuen Arbeitgeber schreibt (die wohl entstand, während er noch auf der Gehaltsliste von BuzzFeed stand, was sein alter Chef Jonah Peretti auf Twitter missbilligend anmerkt). Der Begriff "Pflichtlektüre" wird allzu leichtfertig verwendet, aber für Journalistïnnen ist der Text von Smith genau das: Pflichtlektüre.

Im Kern steht eine These, die ich bislang kaum gelesen habe: Die Times ist so erfolgreich, dass für alle anderen Medien kaum noch Abonnentïnnen übrig bleiben. Ihr Erfolg könnte dem Journalismus deshalb schaden.

Die meisten Menschen bezahlen gar nicht für Nachrichten. Wenige bezahlen für ein Medium. Fast niemand bezahlt für zwei oder mehr Angebote. (Mehr dazu steht im Reuters Digital News Report.) General-Interest-Journalismus folgt dem "The Winner Takes It All"-Prinzip.

Ein paar Zahlen:

  • Die Times hat mehr Digitalabonnentïnnen als Wall Street Journal, Washington Post und alle 250 lokalen Zeitungen des Medienkonzerns Gannett zusammen.
  • In den USA gibt es zwischen 20.000 und 38.000 angestellte Journalistinnen – 1.700 davon arbeiten bei der Times.
  • Es sind nicht nur viele, sondern vor allem gute Reporterïnnen und Redakteurïnnen: In den vergangenen Jahren hat die Times bei der Konkurrenz gewildert und Dutzende renommierte Journalistïnnen weggekauft – siehe Ben Smith.
  • Seit 2014 hat die Times den Newsroom um 400 Menschen aufgestockt. Das Einstiegsgehalt liegt bei 104.600 US-Dollar.
  • Aktuell laufen Übernahmeverhandlungen mit Serial. Wenn die Times das Podcast-Studio schluckt, könnte sie auch den Audiomarkt dominieren.

Sulzberger selbst vertritt die optimistische Gegenthese:

What I actually think you’re seeing is not a winner-take-all dynamic – what you’re actually seeing is a rising-tide-lifts-all-boats dynamism.

Ich hoffe, dass er Recht behält.

The Winner Takes It All: Der Erfolg der New York Times ist eine Gefahr für den Journalismus

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