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Medien und Gesellschaft

Surveillance war gestern, heute geht es um Bewegungskontrolle

Magdalena Taube
Redakteurin
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Magdalena TaubeFreitag, 20.01.2017

Der Drohnenkrieg, der mit Hilfe von Satelliten geführt wird, dessen Steuerung ohne territoriale Zuordnung als völkerrechtswidriger Krieg von Deutschland aus geführt werden kann (u.a. Rammstein als Operationsbasis für US-gesteuerte Drohnenangriffe) – dieser Krieg arbeitet mit visuellen Daten, doch stellen sie nur eine von vielen Komponenten in einem komplexen Daten-Bouquet dar. Eine größere Bedeutung haben hingegen Bewegungsdaten. Das zeigt sich auch an Operationen, bei denen Drohnen Flüchtende rund um die „Festung Europa" jagen. Aber auch an Gegeninitiativen wie Search Wing, für die Techniker des Chaos Computer Clubs gemeinsam mit der NGO Sea Watch eine nichtkommerzielle Drohne entwickelten, um Menschenleben im Mittelmeer zu retten.

Es kommt auf die Erfassung von Bewegungen an und darauf, welchen Kurs sie in Zukunft nehmen werden. Bewegungsmuster lassen sich nicht allein optisch erfassen. Dafür sind sie zu vielschichtig. Nein, die Daten, die es erlauben komplexe Bewegungsmuster darzustellen, müssen aus ganz unterschiedlichen Kategorien zusammengetragen werden: Geolokation-, Thermo- und Biometrie-Daten, nur um einige zu nennen. Optische Daten wären hier nur eine weitere Unterkategorie von Bewegungsdaten.

So müssen wir eine Verschiebung registrieren: von der Macht „alles zu sehen", wie sie der Panoptizismus und die Surveillance modellieren, hin zu einer Macht „alle Bewegungen zu steuern", die auf eine Art allumfassender Bewegungskontrolle hinausläuft. Passbilder, die ein so wesentlicher Bestandteil von Personalausweisen und Reisepässen sind, können spätestens seit der biometrischen Wende als Datensätze begriffen werden, die eben jene Verschiebung ermöglichen und nachvollziehen helfen. Nicht zufällig hat die NSA ein Programm, dass darauf spezialisiert ist. Ein Werkzeug namens „Wellspring" durchsucht Online-Kommunikationen nach Reisepass-Fotos. „Pisces" wiederum sammelt biometrische Daten von Grenzübergängen.

Surveillance war gestern, heute geht es um Bewegungskontrolle

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