Wider aller Befürchtungen wurde die SPD in Brandenburg doch noch stärkste Kraft, während die CDU in Sachsen deutlicher gewann. Durchatmen können beide Parteien deshalb aber nicht. Die AfD schnitt in beiden Ländern jeweils am zweitbesten ab und konnte im Gegensatz den beiden etablierten Großparteien, die im Vergleich zu den Landtagswahlen 2014 stark abgebaut haben, ihre Ergebnisse mehr als verdoppeln. Dadurch kann sie nun erheblichen Druck in den Parlamenten ausüben, was auch Konsequenzen über die Ländergrenzen hinaus haben könnte.

Wir von The Buzzard fragen uns deshalb: Sind die Landtagswahlen in Ostdeutschland Schicksalswahlen für Deutschland? Was bedeutet die Wählerwanderung von den etablierten Parteien weg hin zur AfD, die sich am deutlichsten in den neuen Bundesländern abzeichnet, für das gesamtpolitische Klima in Deutschland?

In unserer aktuellen Debatte lassen wir Stimmen von Journalisten und Politikwissenschaftlern zu Wort kommen, die unterschiedliche Antworten auf diese Frage haben.

Einerseits ist man der Meinung, dass sich durch die guten Ergebnisse der AfD die politische Stoßrichtung von CDU und SPD auf Bundesebene ändern könnte und auch die GroKo dadurch noch weiter ins Wackeln gebracht werde, andererseits, so schreibt ein Journalist mit einem Blick aus der Schweiz, wird sich dadurch für die Bundesrepublik insgesamt nichts ändern, da die AfD sich nun zu einer rein ostdeutschen Regionalpartei entwickeln könne.

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