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Medien und Gesellschaft

Österreich fördert Printmedien - und verwechselt sie mit dem Boulevard

Jan Freitag
Volontariat, Arbeit, Leben
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Jan FreitagFreitag, 03.04.2020

Eigentlich schien der Rechtsruck durch den Regierungseintritt der Grünen in Österreich zumindest zeitweise überwunden zu sein. Doch wie der Salonpopulist Sebastian Kurz die Politik in Wien weiter prägt, zeigt die jüngste Entscheidung zur Medienförderung. Sie sieht eine millionenschwere Förderung für Zeitschriften und Magazine vor. Klingt gut? Der regierungskritische Standard schreibt:

Die geplante Krisenförderung bevorzugt Boulevardmedien, die Millionen an Steuergeld bekommen sollen. Für Qualitätsmedien hingegen ist nur ein Bruchteil davon vorgesehen.

Schließlich soll die Förderung nicht nach qualitativen, sondern allein quantitativen Kriterien erfolgen. Und bei der Druckauflage liegen kampagnenerprobte Massenblätter wie die Kronen-Zeitung stets vor solchen mit journalistischem Ethos. Nach starker Kritik verkündet der Koalitionspartner zwar Korrekturen am Förderprogramm. Der Glaubwürdigkeitsschaden aber bleibt beträchtlich.

Österreich fördert Printmedien - und verwechselt sie mit dem Boulevard

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Kommentare 1
  1. Cornelia Gliem
    Cornelia Gliem · vor fast 4 Jahre

    Nach quantitativen kriterien :-) ...

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