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Medien und Gesellschaft

Neue Textgattung nach #MeToo: Der schlechte Entschuldigungsessay von Beschuldigten und Tätern

Magdalena Taube
Redakteurin
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Magdalena TaubeDonnerstag, 20.09.2018

Ian Buruma verlässt seinen Chefredakteursposten bei der New York Review of Books. Ob freiwillig oder nicht, ist bis jetzt nicht klar. Klar ist, dass die Veröffentlichung eines Essays von Jian Ghomeshi sehr viele negative Reaktionen hervorgerufen hat. In dem Essay sinniert der Radiomoderator Ghomeshi darüber, wie sehr sich sein Leben geändert hat, nachdem er 2014 seinen Job verlor aufgrund von Vorwürfen wegen sexueller Belästigung – 24 Frauen erhoben diese Vorwürfe. Ghomeshi wurde vor Gericht freigesprochen. Burumas Jobverlust könnte man schnell einreihen in ein Narrativ, das sich inzwischen weit verbreitet hat: #MeToo geht einfach zu weit.

Doch so leicht macht es sich Constance Grady nicht, sie stellt die wichtige Frage: Was ist der journalistische oder literarische Mehrwert solcher Art von Essays? Sie beschreibt dieses Genre scharfsinnig als "the 'I’m sorry you’re offended' apologetic, the 'regrettably, mistakes were made' expression of non-guilt."

Nicht ernst gemeinte Entschuldigungsessays, in der Täter sich selbst zu Opfern stilisieren – warum entscheiden sich RedakteurInnen solche Texte zu bringen? Gibt es einen Seltenheitswert (Nein), einen Nachrichtenwert (Nein, denn zu den konkreten Anschuldigungen wird keine Stellung genommen)? Es gibt tatsächlich Entschuldigungen, die über eine bloße Schadensbegrenzung oder PR-Stunts (im Sinne der Vorbereitung einer Rückkehr ins öffentliche Leben) hinausgehen und ernst gemeint sind. Müsste diese Art von Text nicht viel eher Eingang finden in die Feuilletons?

Neue Textgattung nach #MeToo: Der schlechte Entschuldigungsessay von Beschuldigten und Tätern

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