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Medien und Gesellschaft

#Netzwende: Die Schweiz als Vorbild? Neue Ansätze für unabhängigen digitalen Journalismus

Frederik Fischer
Mitgründer KoDorf / Summer of Pioneers - Neues Leben und Arbeiten auf dem Land
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Frederik FischerDienstag, 08.08.2017

In der Schweizer Medienbranche herrscht Aufbruchsstimmung. Im April endete das spektakuläre Crowdfunding von "Die Republik". Knapp 14.000 Menschen war das unabhängige neue Medium 240 Franken im Jahr wert. Hinzu kommen 3,5 Millionen von privaten Investoren. 



Radikaler und relevanter finde ich jedoch den Ansatz des ehemaligen Watson-Chefredakteurs Hansi Voigt, der mit "WePublish" das größte strukturelle Problem der Branche angehen möchte: Die zunehmende Abhängigkeit von Facebook und dem völlig dysfunktionalen Vertrieb von Journalismus im Netz. 



Und weiter geht's: Gestern hat eine Gruppe von 15 Kleinverlegern (u.a. dabei: Hansi Voigt, sowie Vertreter von der Tageswoche, Die Republik und WOZ) den Verband "Medien mit Zukunft" gegründet. 

Zweck des Vereins ist es laut Statuten «unabhängigen Journalismus und den Aufbau neuer unabhängiger Medienmarken in der Schweiz zu fördern» und sich als «Stimme für den Journalismus in die medienpolitische Debatte» einzubringen. Zudem – und hier kommt Voigts "Wepublish" ins Spiel – setze sich der Verband für «den Aufbau einer offenen publizistischen Infrastruktur ein»

Warum die Gründung dieses Verbandes und die Neugründungen der letzten Monate so wichtig sind, wird in dem verlinkten Text der Verbandsmitgründerin Alexandra Stark sehr kompakt und sachlich erklärt. Ihr Analyse bezieht sich zwar auf die Schweiz, lässt sich aber in den meisten Punkten auf die Situation in Deutschland und vielen anderen Ländern übertragen.

Ein auf Klick-Volumen optimierter Journalismus ist im besten Fall gutes Infotainment, im schlechteren kein Journalismus.
Es gibt also in einem kleinen Land wie der Schweiz in der digitalisierten Welt für demokratie-relevanten Journalismus keinen Markt und es kann damit kein funktionierendes Geschäfts- und damit kein auf Marktmechanismen basierendes Finanzierungsmodell geben. 
Für das demokratie-relevante Schwarzbrot (z.B. Behörden auf die Finger schauen, etc.) werden User nie (kaum) genug zahlen, um die Kosten decken zu können.

#Netzwende: Die Schweiz als Vorbild? Neue Ansätze für unabhängigen digitalen Journalismus

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Kommentare 2
  1. Christoph Weigel
    Christoph Weigel · vor mehr als 6 Jahre

    danke fürs piqn, sehr lesenswert.

    1. Frederik Fischer
      Frederik Fischer · vor mehr als 6 Jahre

      Danke fürs Lesen:)

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