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Digital Resident aus Leidenschaft. Aber ohne dabei betriebsblind zu sein. Seit 2000 bewege ich ich mich an den digitalen Schnittpunkten von Politik, Medien und Gesellschaft: erst als Politik-Redakteur und Ressortleiter bei sueddeutsche.de, seit 2009 selbständig als Autor, Trainer und Berater für digitalen Journalismus. Nützliche Links habe ich schon immer gerne geteilt.
In der Online-Werbung gelten „Native Ads" als das nächste große Ding. In den USA ist man da mal wieder viel weiter als in Deutschland. Hierzulande gibt es - vor allem unter Journalisten - eine gewisse Skepsis. Die Vermarkter setzen trotzdem auf Native Ads, gerade weil sie auf Smartphones so gut funktionieren. Christian Faltin, Inhaber der PR-Agentur Cocodibu, zeigt anhand von vier aktuellen Beispielen, wo Native-Ads Sinn machen — und wo nicht. Er erklärt nachvollziehbar, warum Native Ads den Journalismus aber nicht überfrachten werden und welche klassischen journalistischen Domänen überhaupt nicht davon betroffen sein werden.
All die von ihm zitierten Beispiele sind nicht deutlich als Werbung gekennzeichnet. Man liest viel zu schnell darüber hinweg, dass es sich um "sponsored posts" handelt. Die meisten Leserinnen und Leser können mit solchen englischen Bullshit-Bingo-Wörtern ohnehin nichts anfangen und halten die Texte für seriös. Faltin ist Propagandist in eigener Sache. Wenn er von Tonalität spricht, ist das natürlich keine Kritik am Format, sondern nur an der Ausführung eines Werbetextes.
Tja, der Text von Faltin ist für mich Native Advertising für Native Advertising. Nicht alles, worin die USA weiter sind, ist automatisch erstrebenswert...