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Medien und Gesellschaft

Muss Deutschland offener die Kritikpunkte der Populisten diskutieren — auch wenn es wehtut?

Bernd Oswald
Autor, Trainer und Trendscout für digitalen Journalismus

Digital Resident aus Leidenschaft. Aber ohne dabei betriebsblind zu sein. Seit 2000 bewege ich mich als Journalist und als Trainer an den digitalen Schnittpunkten von Politik, Medien und Gesellschaft. Nützliche Links habe ich schon immer gerne geteilt.

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Bernd OswaldFreitag, 09.12.2016

2016 war ein Jahr voller politischer Überraschungen, in dem in verschiedenen Ländern große Unzufriedenheit populistischen Protestparteien (oder Personen) große Wahlerfolge beschert hat. Die Unzufriedenheit betrifft im Wesentlichen die wirtschaftliche Entwicklung (speziell Globalisierung und Freihandel) und die Frage der kulturellen Identität, die stark im Zusammenhang mit Flucht und Migration diskutiert wird. Aber auf welchem Niveau wird sie diskutiert? ZEIT-Politik-Redakteur Jochen Bittner fordert in seiner bewusst provokanten Kolumne eine neue Debattenkultur ohne Tabus. Deutschland müsse soweit kommen, die Schmerzpunkte der Einheizer (wie er die Populisten nennt) offen und ehrlich zu diskutieren. Und ja, damit meint er auch die Frage der Ausländerkriminalität. (Auch wenn er hier meines Erachtens viele lange bekannte Kritikpunkte an der Polizeilichen Kriminalstatistik ausblendet. Zu diesem Thema empfehle ich das Interview mit dem Kriminologen Christian Pfeiffer und einen Hintergrundtext der Bundeszentrale für politische Bildung). Bittners Beitrag zur Debattenkultur ist sicher eine eigene Debatte wert.

Muss Deutschland offener die Kritikpunkte der Populisten diskutieren — auch wenn es wehtut?

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Kommentare 2
  1. Fritz Iversen
    Fritz Iversen · vor mehr als 7 Jahre

    Hier wie so oft funktioniert die Kolumnenschreiberei genauso leicht andersherum: "Motzt nicht so verbittert!" Oder auch zutreffend: "Hört endlich auf, immer nur zu motzen!" Und warum nicht: "Wir müssen viel mehr motzen!"
    Das Stük ist von daher verdammt nah an Tichys Verbiegungen, weil B. nicht darüber nachdenkt, wer denn alles nicht offen diskutieren will? Das sind ja nicht nur die Radikalethiker, sondern eher und heftiger deren Gegner - mit aggressiver Abwehr, Borniertheit und betonierten Standpunkten. Wer reagiert auf jeden Versuch, das Dunkel der hoch gekochten Emotionen durch Analysen zu belichten, mit der Litanei "Lügenpresse"? Wer genau will die Irrationalität befördern, weil das sein politisches Flämmchen brennen lässt? Wer zieht zu, wer macht auf??? Da fehlt doch was.
    "Besser diskutieren" muss sein, aber man hat den Eindruck, Bittner lastet die Diskurszerstörung einseitig den "Moralischen" an, und das ist inzwischen ein "Abwürgewort" der Rechten und sonst eigentlich gar nichts Bestiummtes. Insofern, IMHO, zwielichtig, Brechts berühmte Headline des Effektes wegen zu verballhornen. So geht auch diese Kolumne zu rund 50% in die Richtung, die sie beklagt.

    1. Bernd Oswald
      Bernd Oswald · vor mehr als 7 Jahre

      danke für Ihre - wie ich finde - sehr treffende und differenzierte Antwort. Vor allem mit dem Phänomen "Analyse-Factcheck führt zu Verweigerung" haben Sie in meinen Augen Recht.

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