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#Miomiogate: Totrecherchieren gibt es bei der Bild nicht

Bernd Oswald
Autor, Trainer und Trendscout für digitalen Journalismus

Digital Resident aus Leidenschaft. Aber ohne dabei betriebsblind zu sein. Seit 2000 bewege ich mich als Journalist und als Trainer an den digitalen Schnittpunkten von Politik, Medien und Gesellschaft. Nützliche Links habe ich schon immer gerne geteilt.

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Bernd OswaldDonnerstag, 22.02.2018

Die Bild-Zeitung hat sich in jüngster Zeit ziemlich auf die SPD und ihr Mitgliedervotum zum Koalitionsvertrag eingeschossen. Zuerst prangerte das Blatt an, dass auch ausländische SPD-Mitglieder abstimmen dürfen. Dann meldete die Zeitung einen Hund als SPD-Mitglied an und hängte es an die große Glocke, dass er Wahlunterlagen zugeschickt bekam. Die größten Wellen hat aber die jüngste Volte geschlagen: Die Bild ist auf einen – offenbar vom Satiremagazin Titanic – gefälschten Mailwechsel zwischen Juso-Chef Kevin Kühnert und einem angeblichen Troll namens Juri aus Russland hereingefallen, der Kühnert via Mail angeboten haben soll, den SPD-Mitgliederentscheid mit Hilfe von Bots zu beeinflussen. 

Ich empfehle an dieser Stelle den Kommentar von Journalismus-Professor Volker Lilienthal, der die Arbeitsweise der Bild-Redaktion auseinandernimmt. Obwohl der Redaktion klar sein musste und wohl auch klar war, dass an der Geschichte etwas faul ist, hat sie sie veröffentlicht: 

"Totrecherchieren", wie es im Journalistenjargon heißt, gilt hier nicht. Die Botschaft "Neue Schmutzkampagne bei der SPD!" musste offenbar unbedingt gebracht werden, weil sie ins politische Konzept passte: eine Partei, die schon genug in Nöten steckte, nochmals vorzuführen.

Klar, die Bild kommt in Lilienthals Kommentar nicht gut weg, es ist aber kein Hau-Drauf-Artikel, sondern zugleich ein Plädoyer für einen sauberen, "verantwortlichen Journalismus, der die Stimme der Vernunft erhebt, der Tatsachen von Lügen scheidet". 

Der Vollständigkeit halber, verlinke ich auch die Stellungnahme, wie Bild-Chefredakteur Julian Reichelt die Sache sieht. Auf Twitter kann man den Fall unter #miomiogate verfolgen. 

#Miomiogate: Totrecherchieren gibt es bei der Bild nicht

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