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Medien und Gesellschaft

Medienvertrauen in den USA: Zeitungen profitieren von Trump

Alexander Sängerlaub
Publizist, Journalist, Utopist

Programmleiter Zukunft des Journalismus am Bonn Institute & Direktor futur eins

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Alexander SängerlaubMittwoch, 01.08.2018

Donald Trump und die Fake News: Kaum einen Gegner hat der amerikanische Präsident lieber als die Medien. Das Magazin The Economist hat zusammen mit der Umfrageplattform YouGov versucht herauszufinden, wie sich das Vertrauen der Amerikaner in verschiedene Medientitel seit 2016 verändert hat.

Dass die Auflagen der New York Times durch die Decke schießen seit Trumps Amtsantritt, ist bekannt, spannend ist aber, dass sowohl die NYTimes, als auch die Washington Post sowie das Wallstreet Journal an Glaubwürdigkeit Boden gut gemacht haben – sowohl bei den Anhängern Clintons, als auch denen von Trump. Dazu muss man wissen: Das Medienvertrauen in den USA ist global gesehen vergleichsweise niedrig (siehe z.B. Digital News Report).

Doch nicht alle Nachrichten sind durchweg positiv, denn auch die Polarisierung nimmt weiter zu. Das Vertrauen in Fox News und Breitbart ist bei den Anhängern Trumps gestiegen, bei den Anhängern der Demokraten dagegen massiv gesunken. Das gleiche Phänomen gibt es auch auf der anderen Seite bei CNN und MSNBC – nur umgekehrt (Demokraten vertrauen mehr, Republikaner weniger).

In Deutschland wären solche massiven Unterschiede im Medienvertrauen nach Parteipräferenz undenkbar. Fast unabhängig über alle Parteien ist beispielsweise hierzulande das Vertrauen in die öffentlich-rechtlichen Nachrichtenangebote konstant hoch. Einzige Ausnahme bilden hier die Wähler der Alternative für Deutschland (siehe z.B. SNV-Studie zum Medienvertrauen).

Der Economist bringt es für die USA auf den Punkt:

If anything is failing, it appears to be Mr Trump’s campaign to undermine trust in the press, not the Gray Lady.


Medienvertrauen in den USA: Zeitungen profitieren von Trump

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