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Medien und Gesellschaft

Markus Beckedahl: "Verlage haben längst die Kontrolle darüber verloren, wer da wie wen trackt"

Simon Hurtz
Journalist, Dozent, SZ, Social Media Watchblog

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Simon HurtzMontag, 02.09.2019

Am Samstag hat Markus Beckedahl auf Netzpolitik.org ein Dokument veröffentlicht, über das bislang zu wenig geredet wird. Klar, es war Wahlwochenende – aber dieser Scoop verdient mehr Aufmerksamkeit: "Verwerter planen Lobby- und Medienkampagne gegen Digitalkonzerne"

Das interne Strategiepapier (PDF) enthüllt, dass deutsche Verlage, Privatsender und Verwertungsgesellschaften eine Kampagne bei Jung von Matt in Auftrag gegeben haben. Damit wollen sie eine "Informations- und Aufklärungsoffensive" starten, um harte Regulierung von Google, Facebook, Amazon, Apple und Microsoft durchzusetzen:

Ziel: Einflussnahme auf die öffentliche Meinungsbildung zum Umgang mit Digitalmonopolisten und sich daraus ergebende mittelbare Ertüchtigung von Beamten, Politikern, Richtern und Entscheidungsträgern, solche Urteile und Entscheidungen zu treffen, die dafür sorgen, dass die Digitalmonopolisten sich wieder an geltendes Recht halten (...).

Die mehrstufige Kampagne soll am 1. September starten. Die "Phase 3 (Zeitfenster noch zu entscheiden)" greift zu einem bewährten Mittel: "Botschaft: Schutz von Kindern und Jugendlichen als emotionales Finale". Wohl auch deshalb sind die Kinderschützer von "Innocence in Danger" an der Aktion beteiligt. Die Organisation hat eine wichtige Rolle bei der Einführung des Zugangserschwerungsgesetzes ("Zensursula") gespielt.

Im Interview mit Daniel Bouhs erklärt Beckedahl, was hinter der Kampagne steckt. Er hält sie für den Versuch, "die wirtschaftlichen Interessen der beteiligten Verleger-Lobbys zu schützen". Darin sieht er "sehr viel Doppelmoral":

[Ich werde] auf so gut wie jeder Verlagsseite oder Medienwebseite in Deutschland von einer Vielzahl von Drittunternehmen getrackt, wo die Verleger selbst schon längst die Kontrolle darüber verloren haben, wer da wie wen trackt und wo diese Daten hingehen.

Um die Daten von Nutzerïnnen zu schützen, könnten Verlage bei sich selbst anfangen – zum Beispiel, indem sie Facebooks Tracker von ihren eigenen Webseiten entfernen.

Markus Beckedahl: "Verlage haben längst die Kontrolle darüber verloren, wer da wie wen trackt"

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