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Medien und Gesellschaft

Kundenmagazine: Werbung im redaktionellen Gewand

Malcolm Ohanwe
Journalist (Hörfunk, Fernsehen & Online)
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Malcolm OhanweSonntag, 05.05.2019

"Seit ich alverde lese, kaufe ich mir keine Frauen-Zeitschriften mehr [...] Viele sehen da auch gar keinen Unterschied, außer dass sie das beim Kiosk kaufen und das andere kostenlos beim dm mitnehmen", so fasst es die "Chefredakteurin" des dm-Gratis-Magazins alverde Tanja Hildebrandth zusammen. Gleichzeitig ist die Redakteurin aber auch in der Presse-Abteilung des Drogerie-Geschäfts tätig, somit Pressesprecherin und Print-Redakteurin in einem? Zeitschriften wie die von dm, aber auch Centaur von Rossman und Konsorten repräsentieren eine Reihe von (Pseudo-)Hybrid-Angeboten zwischen PR und Journalismus, welche letzten Endes dann doch ganz klar Werbung sind, die sich im journalistischen Gewand präsentiert. Ihnen fehlt ja dezidiert die Unabhängigkeit. Der NDR-Film liefert einen spannenden Einblick darauf, wie Gratis-Magazine klassische Printmedien durch ähnlich aufwendig recherchierte Reportagen oder exklusive Interviews und mit ähnlichen Inhaltsverzeichnissen Stück für Stück zu kannibalisieren drohen, diskutiert eventuell die ethischen Fragen noch nicht tiefgehend genug. Dennoch eine klare Guck-Empfehlung!

Kundenmagazine: Werbung im redaktionellen Gewand

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Kommentare 5
  1. Michael Praschma
    Michael Praschma · vor fast 5 Jahre

    "Alverde" habe ich noch nie gelesen; aber ich schreibe selbst sporadisch für das Kundenmagazin eines großen Naturprodukte-Herstellers, z. B. über den letzten IPCC-Bericht oder den Earth Day. Hier wie anderswo dienen solche Publikationen dazu, das Corporate Image zu untermauern – oder sie stimmen einfach damit überein.
    Unabhängigkeit? Na ja, auch naive Leser*innen werden nicht erwarten, dass in solchen Magazinen Frontalangriffe auf Produkte des Unternehmens oder seine Politik zu finden sein werden. Deswegen müssen journalistische Ansprüche aber trotzdem nicht gleich ganz über den Haufen geworfen werden.

    1. Malcolm Ohanwe
      Malcolm Ohanwe · vor fast 5 Jahre

      Das stimmt natürlich auch! Viele der Inhalte sind hochwertig und gut recherchiert, es ist nur schwierig sie von klassischen journalistischen Pendents zu unterscheiden, wenn Grundmotivation die wirtschaftlichen Interessen und das Image eines Konzerns ist.

    2. Michael Praschma
      Michael Praschma · vor fast 5 Jahre

      @Malcolm Ohanwe Wieso schwer zu unterscheiden? – Ich meine, es gibt wohl Leute, die die Bäckerblume für die gleiche Art Medium wie den "Spiegel" halten; aber denen ist sowieso nicht zu helfen.

    3. Malcolm Ohanwe
      Malcolm Ohanwe · vor fast 5 Jahre

      @Michael Praschma I halte das für eine schwierige Haltung. Für tausende Menschen erschließt sich das nicht, es gibt auch viele bildungsfernere Menschen die dafür keinen Blick haben. Ehrlich gesagt hätte ich aus dem Stegreif auch nicht gewusst das „alverde“ keine „richtige“ Zeitschrift. Sie verwischen ja nicht umsonst die Grenzen mit ihrer Aufmachung, weil sie wissen dass frontale Werbung zu schnell erkannt und dann abgelehnt würde.

    4. Michael Praschma
      Michael Praschma · vor fast 5 Jahre

      @Malcolm Ohanwe Ich sehe das Problem eher bei Medien wie RT. Aber wenn – um bei dem Besipiel zu bleiben – bei Alverde ja noch "dm-Magazin" dabeisteht, und ich halte das für eine unabhängige Quelle – ja, was willst du da noch machen?

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