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Medien und Gesellschaft

Georg Mascolo über Journalisten: Fragezeichen passen besser als doppelte Ausrufezeichen

Alexander Sängerlaub
Publizist, Journalist, Utopist

Programmleiter Zukunft des Journalismus am Bonn Institute & Direktor futur eins

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Alexander SängerlaubDonnerstag, 14.02.2019

Im Medienmagazin Journalist gibt es eine schöne Serie von fünf klugen Köpfen aus der Branche, wie sich Journalismus in Zeiten des Digitalen und zunehmender Populismen neu erfinden muss und an welchen Grundprinzipien er dennoch festhalten sollte. Simon Hurtz hat schon die Texte von Daniel Drepper (Buzzfeed) und Hannah Suppa (Märkische Zeitung) gepiqt. Ich würde die Reihe gerne mit Georg Mascolos Gedanken fortsetzen.

Gäbe es keinen Journalismus, dann müsste man ihn genau für diese Zeiten erfinden.

So beginnt Mascolos Text, in dem er eine Form des Journalismus beschreibt, den sich viele Leserinnen und Leser der Qualitätsmedien heute wünschen: Einen entschleunigten Journalismus, der sich die Zeit nimmt, Themen auf den Grund zu gehen und der nicht jeder Verlockung der Aufmerksamkeitsökonomie erliegt: "Be first, but first be right". Das ist genauso wichtig, wie zu verstehen, dass der Unterhaltungswert oder die Frage nach "einer guten Geschichte" nicht an erster Stelle stehen darf.

Die Leisen haben es dann schwer, selbst wenn sie Kluges zu sagen haben. In den USA hat dies dazu beigetragen, dass der Präsident dort Donald Trump heißt. Das Fernsehen konnte von diesem Kandidaten gar nicht genug bekommen. Wie sagte doch der damalige Chef des Senders CBS: „Trump mag nicht gut für Amerika sein. Aber er ist verdammt gut für CBS.“

Denn die Verlockungen der Aufmerksamkeitsökonomie liegen nicht nur in den sozialen Netzwerken, die Medien bedienen sich ihrer genauso, wenn sie, wie Mascolo es sagt, "die fiebrige Aufregung" von Facebook und Co. übernehmen, statt sich deutlich von ihnen abzugrenzen.

Der ehrliche Umgang mit Fehlern ist die nächste große Baustelle. Gerade in Zeiten, in denen das Misstrauen durch Relotius & Co. leider nie weit ist, wenn man sich über Journalismus unterhält. Ehrlichkeit ist der Kern, der Vertrauen schafft und dazu gehört auch im Journalismus, mal etwas nicht sofort zu wissen:

Zu unserem Beruf passt das Fragezeichen besser als das doppelte Ausrufezeichen.

Georg Mascolo über Journalisten: Fragezeichen passen besser als doppelte Ausrufezeichen

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