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Medien und Gesellschaft

Ferngesteuerte Gewalt und Identifizierung: Wer braucht die "Passport"-Drohne?

Magdalena Taube
Redakteurin
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Magdalena TaubeMittwoch, 11.01.2017

Die Diskussion über Drohnen ist in vollem Gang. Seit einiger Zeit kreist sie auch um folgende Frage: Wenn Drohnen Mobiltelefone orten und ansteuern können, wenn daraufhin Exekutionsbefehle ergehen, die Drohnen ohne mit der Wimper zu zucken ausführen, mit welcher Gewissheit lässt sich dann eigentlich sagen, dass die Person, auf die das Mobiltelefon gemeldet ist, auch tatsächlich jene Person ist, die das Telefon im Moment der Exekution tatsächlich in der Hand hält?

Ganz abgesehen von ethischen Fragen (die Telepolis-Redaktion hat gerade ein lesenswertes Buch zu "Programmierter Ethik" herausgegeben), stellen sich hier brisante Fragen der Identifizierung. Ein mutmaßlicher Terrorist mag sein Telefon vorher gar nicht erst anmelden, die NSA und befreundete Geheimdienste mögen dennoch andere Methoden haben, um den Nutzer zu identifizieren – wie präzise und rechtlich koscher auch immer diese Methoden sind –, doch selbst wenn es dann so etwas wie Gewissheit gibt, lässt sich niemals ausschließen, dass das Telefon im Augenblick einer ferngesteuerten Exekution tatsächlich in der Hand des Targets ist. Ein Telefon ist schließlich keine Fußfessel, selbst wenn die hyperintensive Nutzung der Geräte heutzutage diesen Eindruck vermitteln mag.

Als wollte man diese Sorgen aus der Welt schaffen, hat die Firma Hover nun die Drohne "Passport" auf den Markt gebracht. Auf einem der Bilder, die das Produt schmackhaft machen sollen, steht sie so gefaltet wie ein Reisepass. Das schwarze Gehäuse wirkt auch im Grunde nicht viel größer als dieses identitätsstiftende und zur Identifizierung relevante Dokument.

Ein Artikel bei Mobile Geeks erklärt die Technologie: Die kleine Drohne kann dir auf Schritt und Tritt folgen und von Dir Fotos machen. Ist das vielleicht endlich die Lösung, auf die alle Befürworter von Drohnen-Morden gewartet haben? Oder hat sich hier jemand auf dem freien Markt der Verkäufer lediglich einen zynischen Produktnamen ausgedacht? Frei nach dem Motto: "Passport" zieht.

Ferngesteuerte Gewalt und Identifizierung: Wer braucht die "Passport"-Drohne?

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