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Medien und Gesellschaft

Extremismus: Sie brauchen einander.

Sami David Rauscher
New Media Spezialist und Journalist
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Sami David RauscherMittwoch, 20.12.2017

Im Interview: Julia Ebner, die in London mit dem Institute for Strategic Dialogue arbeitet. Sie ist dabei, ein neues Buch zu veröffentlichen, in dem sie darlegt, wie islamistische und rechte Hetzer dieselben Geschichten erzählen. Sie hat sich mit Anhängern beider Lager zusammengesetzt und ihnen zugehört. Dabei geht es nicht nur gegen das "korrupte politische Establishment" und "manipulierte Mainstream-Medien": 

Zum Beispiel sprachen Repräsentanten auf beiden Seiten von "Monstern" und "Kakerlaken", die "ihre Frauen" missbrauchen, "ihr Land" übernehmen oder sich dagegen verschwören "ihre Zivilisation" auszulöschen – und manchmal erwähnten sie auch die Notwendigkeit, präventiv zurückzuschlagen, um ihre Eigengruppe zu retten. 

Erfolgreich sind beide Gruppen durch dieselben Methoden. Rechtsextreme rekrutieren teilweise sogar ganz nach Vorbild des IS: 

Rechtsextreme und Islamistische Extremisten waren Early Adopter neuer Technologien und haben sie auf eine ganz neue Ebene gebracht. Die Propaganda, die sich dort jeden Tag Bahn bricht, ist erstaunlich und es ist unmöglich, ihr ganzes Ausmaß zu messen. Aber der Effekt ist spürbar und wächst jeden Tag. 

Beide freut es, wenn durch einen Anschlag oder eine Äußerung die eigene Sichtweise auf "den Westen" oder "die Muslime" unterstützt wird. Gegen beide Gruppen hilft aber derselbe Zusammenhalt, der sich gegen diese Erzählweisen wehrt: 

Am Ende ist das Einzige, das den Extremismus überwinden wird, ein stetig wachsendes Engagement von ganz gewöhnlichen Menschen, die sich dazu entschließen, dass sie sich ihre Gesellschaften nicht entreißen lassen. 

Bleibt also die Hoffnung, dass keine der beiden Seiten mit ihrer gemeinsam erzählten Geschichte von Krieg und der eigenen Überlegenheit Recht behält. Dass wir uns im Gegenteil wiederfinden in einer friedlichen Welt, in der wir Gerechtigkeit für alle Menschen ohne Ausgrenzung ermöglichen. 

Wir brauchen einander. 

Anmerkung: Das Original-Interview ist Englisch. Zitate wurden von mir übersetzt. 

Extremismus: Sie brauchen einander.

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