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Medien und Gesellschaft

EU-Expertengruppe will, dass Plattformen Algorithmen offenlegen

Alexander Sängerlaub
Publizist, Journalist, Utopist

Programmleiter Zukunft des Journalismus am Bonn Institute & Direktor futur eins

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Alexander SängerlaubMittwoch, 14.03.2018

Die EU hat zu Anfang des Jahres eine Expertengruppe eingerichtet, die sich der Flut von Desinformation im Netz widmen soll. Diese "High level Group on fake news and online disinformation" (HLEG) hat nun ihren ersten Report veröffentlicht und allerlei Empfehlungen ausgesprochen – eine Reihe dieser gehen jedoch an den eigentlichen Problemen vorbei.

Fünf Punkte hebt die EU-Kommission auf ihrer Webseite hervor, die besonders von Bedeutung sind:

1. enhance transparency of online news, involving an adequate and privacy-compliant sharing of data about the systems that enable their circulation online;

2. promote media and information literacy to counter disinformation and help users navigate the digital media environment;

3. develop tools for empowering users and journalists to tackle disinformation and foster a positive engagement with fast-evolving information technologies;

4. safeguard the diversity and sustainability of the European news media ecosystem, and

5. promote continued research on the impact of disinformation in Europe to evaluate the measures taken by different actors and constantly adjust the necessary responses.

Auf heise.de gibt es eine Zusammenfassung der Ergebnisse.

Doch hilft die Transparenz der Algorithmen? Nur bedingt. Schließlich entscheiden die Nutzer der Plattformen selbst, welchen Seiten sie dort folgen. Wer Politikern, Parteien und Unternehmen dort direkt folgt, muss sich nicht wundern, warum ihn PR, Werbung und Propaganda erreichen, aber keine Nachrichten.

Die Grundfragen bleiben unangetastet: Sind die Plattformen überhaupt der richtige Ort für Informationen? Brauchen wir nicht werbeunabhängige – gar 'öffentlich-rechtliche' Kommunikationsräume, die nicht rein data-driven sind? Was bringt Fact-Checking, wenn sich die Leute in ihrer Postfaktizität sowie nicht dafür interessieren, ob Inhalte "wahr" oder "falsch" sind? Wie schaffen wir es guten Journalismus auch im digitalen Zeitalter zu erhalten und zu fördern?

EU-Expertengruppe will, dass Plattformen Algorithmen offenlegen

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Kommentare 1
  1. Frederik Fischer
    Frederik Fischer · vor 6 Jahren

    Sehr gute Fragen:)

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