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Medien und Gesellschaft

Eine Reform gegen die Urheber

Daniela Becker
Autorin

"Wie kann die Klimakrise gelöst werden?" ist die Frage, die mich am meisten beschäftigt. Ich bin Mitglied von RiffReporter, einem Autorenkollektiv und einer Genossenschaft für freien Journalismus.

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Daniela BeckerSonntag, 24.03.2019

Über 100.000 Menschen waren gestern auf den Straßen, um gegen die geplante Urheberrechtsreform der EU zu protestieren. Ähnlich wie bei den #FridaysForFuture-Protesten scheinen viele Politiker gänzlich damit überfordert, dass tatsächlich (überwiegend sehr junge Menschen) von ihrem Demo-Recht Gebrauch machen.

Die CDU/CSU-Fraktion in der EU ließ sich auf Twitter sogar dazu herab, den Demonstranten zu unterstellen, sie seien gekauft. „Wenn amerikanische Konzerne mit massivem Einsatz von Desinformationen und gekauften Demonstranten versuchen, Gesetze zu verhindern, ist unsere Demokratie bedroht“, hieß es dort. Die Empörung ist entsprechend groß.

Viele Menschen, die sich vorwiegend in der analogen Welt, aufhalten, wissen vermutlich immer noch nicht, um was es in dieser Reform eigentlich geht, so mein Eindruck. Auch weil viele große Print-Zeitungen sehr einseitig berichten, da auch ihre Interessen betroffen sind.

Deswegen empfehle ich diesen Text von Peter Welchering, der in diesem Text noch einmal zusammengefasst, um was es geht:

  • ein Leistungsschutzrecht für Presseverleger
  • die Beteiligung der Verleger an den Einkünften der Verwertungsgesellschaften
  • die Einführung von Uploadfiltern

und darlegt, warum diese Reform in großen Teilen sehr problematisch ist.

Ich bin in dieser Diskussion selbst voreingenommen, denn vom zweiten Punkt wäre ich selbst als Urheber (wie alle anderen freien Autoren) betroffen.

Deswegen kann ich Welchering nur zustimmen, wenn er in seinem zusätzlichen Kommentar schreibt, dass diese Reform alles mögliche ist, aber sicher nicht im Interesse der Urheber.

Google und andere große IT-Plattformen wollen für die Nutzung unserer Arbeit nichts bezahlen. Die Gegner von Google in der Debatte, zu denen die großen Presseverlage zählen, wollen dagegen mit den Artikeln 11 und 12 bestehende Eigentumsrechte von uns Urhebern schwächen. Sie wollen uns sogar teilweise enteignen, indem sie sich per Gesetz wieder Anteile an den Einnahmen der Verwertungsgesellschaften verschaffen.


Eine Reform gegen die Urheber

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Kommentare 1
  1. Nina Weber
    Nina Weber · vor 5 Jahren

    Vielen Dank fürs das Teilen des Artikels. Ich habe die für unseren Bereich zuständigen Politiker angeschrieben, mich als Autorin "geoutet" und erklärt, warum ich selbst als Urheberin überzeugt bin, dass diese Änderungen so nicht kommen dürfen.
    Ich fand es sehr schade, dass die Proteste parallel zur Leipziger Buchmesse gelaufen sind. Ich wollte mich eigentlich auf der Messe an Protesten beteiligen (geplant für Samstag 12 Uhr), aber mangels Organisation bzw. Verbreitung der Location über Soziale Medien ist das dann flachgefallen.
    Die Autoren und Blogger, die ich kenne, die sich gegen die Reform engagieren, sind alles andere als jung und von YouTube gekauft. Da vertun sich unsere Politiker mal wieder gründlich. Ich habe noch nie so oft das Hashtag #niewiedercdu gesehen wie in den Facebook Timelines meiner Bekannten mit Alter 40+

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