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Ein Monat später: Wichtige Gedanken zum rassistischen Terror von Hanau
Journalist (Hörfunk, Fernsehen & Online)
Geboren in München, spanische, französische und englische Sprachwissenschaften studiert zwischen München, Dschnenin, Gran Canaria und heutzutage unterwegs zwischen bayerischer Provinz und westafrikanischen Großstädten vereine ich verschiedene Lebenswelten als Reporter beim Bayerischen Rundfunk. In meinen Hörfunk-, Fernseh- und Online-Beiträgen beschäftige ich mich sehr oft mit Musik und Identität - manchmal ruft aber auch das Bauern-Symposium oder die Terror-Übung im Allgäu. Vor dem BR habe ich als Fernseh-Autor bei taff und red! von ProSieben, in der Produktion von Wetten Dass und Redakteur bei der Hip-Hop-Seite rap2soul.de gearbeitet.
Außerdem betreibe ich gemeinsam mit Marcel Aburakia den Podcast "Kanackische Welle".
Ca. einen Monat ist es her, dass ein rechtsextremistischer, weiß-suprematistischer Terrorist die Leben von neun Shisha-Bar-Besucher*innen, das eigene und das seiner Mutter genommen hat. Rassifizierte Menschen, also Menschen, die in irgendeiner Form nicht als "arisch" durchgehen, waren seine Zielscheibe. Rassismen und ihre Spielarten sind sehr komplex; äußern sich für verschiedene Gruppen unterschiedlich. Für eine der beiden Podcasterinnen Alice Hasters erschloss sich, dass sich ihre Perspektive auf Ausgrenzung und Rassismus als Tochter einer Afroamerikanerin gänzlich anders äußert als zum Beispiel bei Menschen, die Kinder und Enkelkinder von türkischen, kurdischen, palästinensischen oder albanischen Gastarbeitern sind: Menschen, die irgendwie aus diesem islamisch geprägten Kulturkreis stammen und dort von anderen verortet werden. Diese waren nämlich ganz oben auf der Liste des weißen Terroristen, auch wenn er sich nachweislich auch an Hasters und ihrem Schwarzsein gestört hat. Dieses Ausdifferenzieren und Reflektieren der unterschiedlichen Fratzen des Rassismus und wie er sich oft mit Vorurteilen über ärmere Menschen oder weniger gebildet anmutende Menschen potenziert, gelingt diesem feature-esquen Podcast unglaublich geschmeidig und unaufgeregt. Einen wichtigen Teil dazu liefern die Beiträge und Perspektiven der Gäste Miriam Davoudvandi, Şeyda Kurt und Ozan Zakariya Keskinkılıç.
Quelle: Feuer & Brot, Alice Hasters, Maximiliane Häcke Bild: Feuer & Brot soundcloud.com
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