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Medien und Gesellschaft

Die Gretchenfrage des 21. Jahrhunderts: Sind Facebook & Co. Plattformen oder Verlage?

Simon Hurtz
Journalist, Dozent, SZ, Social Media Watchblog

Mag es, gute Geschichten zu erzählen.
Mag es, gute Geschichten zu lesen.
Mag es, gute Geschichten zu teilen. Das tut er hier.
Mag es gar nicht, in der dritten Person über sich zu schreiben.

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Simon HurtzSamstag, 11.08.2018

Ist diese Überschrift nicht maßlos übertrieben? Spielt es wirklich eine Rolle, wie wir soziale Netzwerke wie Facebook, Youtube und Twitter nennen?

Natürlich ist der Begriff egal. Entscheidend ist, wie sich die Konzerne verhalten und wie Politiker und Nutzer mit ihnen umgehen. Sind sie neutrale Plattformen, auf denen Menschen Inhalte publizieren? Oder erwächst aus beispielloser Reichweite zwangsläufig Verantwortung: Müssen weltumspannende Netzwerke stärker eingreifen, als sie es bislang getan haben?

Jeff Jarvis hat eine eindeutige Meinung:

Google, Facebook, Twitter, and the internet are not media. They are something new we do not yet fully understand.

In seinem Text nennt er vier Gründe, warum Journalisten und Politiker ein, seiner Ansicht nach, zu negatives Bild des Internets zeichnen. Ein zentraler Satz:

Fox News has done more damage to American democracy than the internet.

Jarvis hat einige gute Argumente, seinem Fazit stimme ich aber nicht zu. Am Ende schreibt er:

Twitter is not The New York Times. It is Times Square.

Was an dieser Analogie schief ist, erklärt Armin Wolf auf Twitter:

Der Times Square ist kein kommerzielles Unternehmen, stellt keine Möglichkeit zur Verfügung, Millionen zu erreichen, und wer dort randaliert, wird sehr schnell verhaftet.

Warum die Frage aus der Überschrift so entscheidend ist, zeigt die aktuelle Debatte über den Umgang mit Infowars. Die meisten deutschen Leser können mit Alex Jones nichts anfangen, dementsprechend findet das Thema hierzulande weniger Aufmerksamkeit, als es verdient hätte. (Hä, worum geht es nochmal? Charlie Warzel erklärt alles, was ihr wissen müsst.)

In der vergangenen Woche hat sich fast jedes Unternehmen aus dem Silicon Valley dazu positioniert. Apple, Facebook, Spotify und Youtube haben Jones gesperrt (die iOS- und Android-Apps bleiben aber online), nur Twitter schert aus der Reihe. Meinungsfreiheit? Nein, schreibt Laura Hudson, und ich glaube, dass sie Recht hat.

Die Gretchenfrage des 21. Jahrhunderts: Sind Facebook & Co. Plattformen oder Verlage?

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