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Medien und Gesellschaft

Die AfD will mit der Jüdischen Allgemeinen sprechen. Hier erklärt die Zeitung, warum sie ablehnt

Simon Hurtz
Journalist, Dozent, SZ, Social Media Watchblog

Mag es, gute Geschichten zu erzählen.
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Mag es, gute Geschichten zu teilen. Das tut er hier.
Mag es gar nicht, in der dritten Person über sich zu schreiben.

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Simon HurtzSamstag, 14.09.2019

Fast alle Menschen, die nicht Roger Köppel heißen, können sich wohl darauf einigen, dass dieses Interview ein gutes Beispiel ist, wie man nicht mit der AfD sprechen sollte: "Eine junge, hochintelligente und weltgewandte Frau wie Sie, dazu gutaussehend, ist ein hervorragender Imageträger", umschmeichelt die Weltwoche Alice Weidel.

Deutlich umstrittener ist die Frage, wie man der AfD am besten begegnet. Manche Menschen sagen, man solle ihr gar keine Bühne geben. Wenn es so läuft wie bei Frank Plasberg, stimmt das wohl. Thomas Walde hat gezeigt, dass es auch anders geht. Auch das entlarvende Interview, das Justus Bender mit Alexander Gauland geführt hat ("Ich kann nicht finden, dass Höcke nicht bürgerlich ist"), halte ich für ein gutes Beispiel.

Die Jüdische Allgemeine wählt einen anderen Weg. Seit Jahren betteln AfD-Politikerïnnen um Interviews:

Besonderen Eindruck hinterließ in unserer Redaktion vor einiger Zeit der Anruf eines AfD-Spitzenpolitikers, der sich gerade am Toten Meer aufhielt. Ob wir ihm nicht Fragen zu seinem guten Verhältnis zu Juden stellen wollten, fragte er.

Die Antwort der Redaktion war eindeutig:

Nein, wollten wir nicht. Um es ganz klar zu sagen: Wir sprechen nicht mit Politikern einer Partei, die vom Ortsverband über die Landesparlamente bis hin zum Bundestag mit Rechtsradikalen gespickt ist.

Philipp Peyman Engel gesteht zu, dass "ein hart geführtes und gut vorbereitetes Streitgespräch mit einem AfD-Politiker abseits von jüdischen Themen spannend" wäre. Bei Fragen des Klimaschutzes, der Digitalisierung, Bildung und Kulturpolitik stehe die AfD "komplett entblößt" da. Aber es gibt gute Gründe dagegen:

Doch auch diese Gespräche möchten wir als jüdische Zeitung, mit vielen Lesern und Autoren, deren Familienangehörige in der Schoa ermordet wurden, nicht führen. (...) Der AfD ist hier nichts zu entlocken. Es gibt bei dieser Partei nichts zu enttarnen oder freizulegen. Es gibt bei den Rechtspopulisten keine zweite Ebene. Es liegt alles offen zu Tage.
Die AfD will mit der Jüdischen Allgemeinen sprechen. Hier erklärt die Zeitung, warum sie ablehnt

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