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Medien und Gesellschaft

Deutschland hat alles falsch gemacht – im Vergleich mit wem?

Ruprecht Polenz
MdB a.D.
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Ruprecht PolenzDienstag, 23.03.2021

Die Osterbeschlüsse der Ministerpräsident:innen-Konferenz werden ein vorhersehbares Echo haben: zu wenig Restriktionen für die einen – zu viel Lockdown für die anderen. In der Summe bleibt: Deutschland macht in der Coronakrise fast alles falsch. 

Der empfohlene Artikel setzt sich mit der Stimmung auseinander, die aus diesen Überzeugungen erwächst und fragt danach, ob sie berechtigt sind.

„Deutschland habe alles falsch gemacht, und zwar im Vergleich mit ... ja, mit wem? Wenn man über die deutsche Corona-Politik ranten will, kommen als Vergleich eigentlich nur drei Länder in Betracht, nämlich USA, Großbritannien und Israel, wo bekanntlich schnell geimpft wird. Alle anderen westlichen Länder stehen so mies wie Deutschland da beziehungsweise schlechter. Sie bringen einem also nichts, wenn man Dampf ablassen will. Denn betrachtet man die Lage unserer Nachbarn, beschleicht einen die zugegebenermaßen verstörende Ahnung, dass es wohl etwas an dieser Krise gibt, das alle Systeme an ihre Grenzen bringt.“

Deutschland hat alles falsch gemacht – im Vergleich mit wem?

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Kommentare 6
  1. Nutzer gelöscht
    Nutzer gelöscht · vor 3 Jahren

    Ja, oder machen wir den Rant noch eine Spur schlimmer: Das alle westlichen Systeme in dieser Situation versagen hat eine sehr viel längere Geschichte als nur die Pandemie. Die schwarze Null wurde über vierzig Jahre hinweg mit katastrophalen Privatisierungen in Infrastruktur und Gesundheitssystem, Sparorgien in der Bildung, einem digitalen Entwicklungsland, dem Öffnen der Schere zwischen Arm und Reich bezahlt - und Deutschland ist hier als Motor dieser Entwicklung in Europa vorneweg gegangen. So lange, bis in kaum einem europäischen Land noch Resilienz übrig war, um mit dieser Krise umgehen zu können.

    Und vierzig Jahre, seit die Legende vom "kranken Mann Europas" zum Umbau der Gesellschaft und Europas benutzt wurde, trällern wir ein "uns geht's doch gut", nur um jetzt zu merken, dass mit "uns", wir gar nicht gemeint sind sondern die Exportwirtschaft und das selbst dieser Boom der Exportwirtschaft nur mit Lohnzurückhaltungen und Infrastrukturabbau auf Pump finanziert war. Der Vorwurf ist nicht, dass die Regierung jetzt alles falsch gemacht hat, sondern dass es eine langfristige Entwicklungen im Westen ist, die beinah alle Resilienz schon längst aus den Gesellschaften rausverkauft hat

    1. Gabriele Feile
      Gabriele Feile · vor 3 Jahren

      Wow, das gefällt mir. Ich stimme zu: die Situation, in der wir jetzt sind, ist nicht der Grund für eine "fatale Zukunft". Sie ist die Folge einer "schlechten Vergangenheit". Doch sie ist auch die Chance, jetzt endlich die Themen anzgehen, um die es wirklich geht. Weil sie alle Menschen betreffen.

  2. Daniela Becker
    Daniela Becker · vor 3 Jahren · bearbeitet vor 3 Jahren

    Im Vergleich mit Neuseeland, Australien, Taiwan - die alle erfolgreich eine NoCovid-Strategie fahren, so dass sie nicht von Lockdown zu Lockdown rauschen müssen und damit auch weniger Druck beim Impfen haben.

    1. Ruprecht Polenz
      Ruprecht Polenz · vor 3 Jahren

      Ja. Aber in Melbourne durften die Menschen dafür 110 Tage, das sind fast drei Monate, nur für dringend Geschäfte die Wohnung verlassen, und in Perth wurde gerade wegen eines Corona-Falls wieder ein harter Lockdown verhängt, so wie vor kurzem in Melbourne wegen 13 neuer Fälle.

    2. Daniela Becker
      Daniela Becker · vor 3 Jahren

      @Ruprecht Polenz Wir haben dafür tausende Menschenleben geopfert, wirtschaftliche Existenzen vernichtet und ein Ende ist nicht absehbar. + Wenn wir uns jetzt noch P1 ins Land holen, weil wir nicht in der Lage sind zu testen und Quarantäne durchzuziehen, dann war das alles erst der Anfang.

    3. Thomas Wahl
      Thomas Wahl · vor 3 Jahren

      Ja, als Insel und ohne deutschen Datenschutz kann man es schaffen ....🤔

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