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Christian Lindner macht einen Podcast

Gründer von Blogbox, Content Captain und Atlas der Selbstständigkeit. Freelancer. Online Marketing, digitale Produktentwicklung.

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Moritz Orendt

6 5

Dienstag, 08.01.2019

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Gestern hat Habeck seinen Rückzug von Facebook und Twitter bekannt gegeben und gibt damit den direkten Zugang zu zusammengezählt knapp 100.000 Followern auf. Als Grund gibt er an:

Ich möchte gern wieder konzentrierter sein, fokussierter und auf die lange Distanz geeicht, nicht auf den kurzfristigen Geländegewinn.

Für mich sehr verständlich, für viele Twitter-Nutzer nicht. Trotzdem bleibt natürlich die Frage, wie Politiker potenzielle Wähler direkt erreichen können. Christian Lindner probiert da etwas Spannendes aus, den Podcast "Ein Thema, zwei Farben", in dem er ein Thema aus zwei Perspektiven, seiner eigenen und der eines Gastes, betrachten will.

Beim Hören habe ich richtig gemerkt, wie schwer er sich damit tut, nicht zu reden und nicht die Welt zu erklären, sondern dies auch mal seinen Gast tun zu lassen. Das ist für einen Podcast nicht unbedingt die beste Vorraussetzung.

Trotzdem zeigt für mich "Ein Thema, zwei Farben", dass ein Podcast eigentlich eine sehr gute Möglichkeit ist, wie wir Wähler einen Politiker und seine Positionen kennenlernen können.

Interessant fand ich besonders Episode 3 "Sollten wir die Rechenleistung unseres Gehirns erhöhen?" mit Miriam Meckel, weil sie einfach eine sehr ausgebuffte Kommunikatorin ist und so die Rollenverteilung zwischen Gast und Christian Lindner verschwimmt. Außerdem ist Brain Hacking natürlich ein extrem spannendes Thema.

Quelle: Christian Lindner open.spotify.com

1 Thema, 2 Farben

Christian Lindner trifft im Deutschen Bundestag Persönlichkeiten aus Kultur, Sport, Wissenschaft und Politik und beleuchtet ein Thema aus zwei Richtungen. Ob Digitalisierung, Soziale Marktwirtschaft oder Medienwandel, hier lernt ihr jede...

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Kommentare 5

Veit Nottebaum · vor mehr als 5 Jahre

Es ist von der Atmosphäre her deutlich angenehmer, polemikbefreit und man hat den Eindruck das fehlende direkte Publikum lässt die Protagonisten näher an der Sache bleiben und es geht nicht darum, den Kontrahenten möglichst mit dem nächsten Satz in die Pfanne zu hauen.
Ich gebe Euch recht: Gerne mehr davon!
Frederik Fischer · vor mehr als 5 Jahre

Ich bin gespannt. Das Konzept klingt sehr überzeugend. Sind dir noch andere Politiker-Podcasts bekannt?

3 Antworten
1. Moritz Orendt · vor mehr als 5 Jahre
  
  Nein, aber ich hoffe, das kommt irgendwann.
2. Frederik Fischer · vor mehr als 5 Jahre
  
  @Moritz Orendt Ich habe gestern direkt zwei Folgen gehört. Bei Meckel dachte ich noch: "Geniales Format, das hätte ich aber statt mit Lindner lieber mit einem sympathischen Politiker". Bei der Folge mit Bartsch hat der Austausch aber deutlich besser funktioniert. Wenn Lindner sich nicht damit aufhält sein eigenes Verhalten oder das seiner Partei zu loben, sondern einfach über Sachthemen streitet, geht das Konzept voll auf. Komisch, dass das sonst (anscheinend) noch kein anderer Politiker macht. Es liegt eigentlich so auf der Hand: Schnell und günstig produziert, maximale Kontrolle, intimes Verhältnis zum Publikum.....Danke für den Hinweis. Das werde ich weiter verfolgen.
3. Moritz Orendt · vor mehr als 5 Jahre
  
  @Frederik Fischer Ja, die Folge mit Bartsch fand ich auch spannend. Vor allem in der ersten Hälfte für mich enorm unterhaltsam. Schade war dann aus meiner Sicht, dass in der zweiten Hälfte (zum Beispiel bei der Erbschaftssteuer) Bartsch so ein wenig geschwommen ist.

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