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Wie ziviler Ungehorsam die Demokratie retten kann
Dein Kompass durch die tägliche Informationsflut
Hast du auch das Gefühl, die Welt wird immer schlimmer, nachdem du Nachrichten geschaut hast? Lass dich nicht runterziehen – die Welt ist besser, als du denkst! Wir machen uns auf die Suche nach Lösungen, anstatt nur über Probleme zu berichten.
Am 1. Dezember 1955 weigerte sich eine 42-jährige Frau, ihren Platz im Bus für einen anderen Fahrgast zu räumen. Die Reihe, in der sie saß, war für Weiße reserviert. Sie war schwarz. Der Busfahrer rief die Polizei. Die Frau, die dann verhaftet und später angeklagt wurde, war Rosa Parks. Sie leistete zivilen Ungehorsam. Und der stille Protest hatte Folgen: Ihrer Verhaftung folgte der Busboykott von Montgomery durch die schwarze Bevölkerung. Er wurde zu einem wichtigen Sieg für die schwarze Bürgerrechtsbewegung in den USA. Rosa Parks wurde zu einer Ikone.
War das, was Rosa Parks gemacht hat, richtig? Unsere Gesellschaft fußt auf Regeln. Auf sozialen Regeln, auf vertraglich festgelegten Rechten und Pflichten, auf Gesetzen. Normen, Werte, Institutionen – sie sind die Leitlinien einer Gesellschaft und ermöglichen ein geordnetes, friedliches Zusammenleben überhaupt erst.
Doch in manchen Situationen ist Veränderung nur möglich, wenn Bürger bereit sind, diese Regeln zu hinterfragen und zu brechen. Katharina Wiegmann zeigt in diesem Text, dass eine Gesellschaft ohne zivilen Ungehorsam zu erstarren droht. Und sie fragt danach, welche Formen von zivilem Ungehorsam wir im digitalen Zeitalter brauchen.
Quelle: Katharina Wiegmann Bild: Ende Gelände perspective-daily.de
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