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Wie kann sich Amerika wirklich verändern?

Michaela Haas
Reporterin. Autorin. Kolumnistin.
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Michaela HaasSonntag, 14.06.2020

Die Proteste gegen Rassismus, die nun in allen 50 US-Staaten und 18 weiteren Ländern stattfinden, sind die größte Bürgerrechtsbewegung der Geschichte. Mit Spannung verfolgt die ganze Welt: Was wird aus diesen Protesten werden? Wird es Kommunen in Amerika und Europa gelingen, dem systemischen Rassismus Einhalt zu gebieten?

The question is: How do we change this country? It’s not a new question; for African-Americans, it’s a question as old as the nation itself.

Was können die Proteste jetzt erreichen, was Martin Luther King, Jr. nicht geschafft hat? Was die Rodney King Riots 1992 nicht erreichten? Was Obama und Biden nicht umsetzten?

Diese New-Yorker-Titelgeschichte ist echt lang, ja, aber wirklich ein must-read. Echte Lösungen für Veränderungen lassen sich angesichts der komplexen Geschichte halt nicht in kurzen Statements abhandeln. Da muss man genauer hinschauen. Und genau das macht die Autorin, die Princeton-Professorin Keeanga-Yamahtta Taylor.

A large part of the reason that rebels swell the streets with clenched fists and expressive eyes is the refusal or inability of this society to engage that question in a satisfying way. Instead, those asking the question are patronized with sweet-sounding speeches, made with alliterative apologia, often interspersed with recitations about the meaning of America, and ultimately in defense of the status quo. There is a palpable poverty of intellect, a lack of imagination, and a banality of ideas pervading mainstream politics today. Old and failed propositions are recycled, but proclaimed as new, reviving cynicism and dismay.

Ich piqe diesen Text auch aus Entsetzen. Als ich diese Woche für das SZ-Magazin über die Proteste schrieb, kam in den sozialen Medien eine derart brutale Ladung an Kommentaren, die den Schwarzen die Schuld an der Gewalt gegen sie zuschieben, dass es da offensichtlich noch einer Menge Aufklärung über die Hintergründe bedarf. Das sehe ich überall in den sozialen Medien: Immer finden sich zahlreiche Stimmen, die behaupten, die Schwarzen seien doch die eigentlichen Täter. Ich finde das unerträglich. Deshalb hier diese absolut lesenswerte Reportage, warum diese Proteste nun so viele mobilisieren, wie der systemische Rassismus Schwarze bis heute benachteiligt und wie sich Amerika vielleicht doch endlich verändern kann. Von Grund auf. Für alle.

Wie kann sich Amerika wirklich verändern?

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Kommentare 2
  1. Gabriel Koraus
    Gabriel Koraus · vor fast 4 Jahre

    Muss noch ein Zitat nachlegen, weil es die Ambivalenzen der Problematik zu treffend rekapituliert:
    "In Obama’s essay, he wrote, “I saw an elderly black woman being interviewed today in tears because the only grocery store in her neighborhood had been trashed. If history is any guide, that store may take years to come back. So let’s not excuse violence, or rationalize it, or participate in it.” If we are thinking of these problems in big and broad strokes, or in a systemic way, we might ask: Why is there only a single grocery store in this woman’s neighborhood?"

    Guter und wichtiger piq!

  2. Gabriel Koraus
    Gabriel Koraus · vor fast 4 Jahre

    Es scheint, die Perzeption der gegenwärtigen Protestereignisse ist bei vielen "Weißen" von einem völlig fehlgeleiteten Selbstverteidigungsreflex bestimmt

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