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Wie Daniel Drepper bei Buzzfeed mit einem kleinen Team großen Journalismus macht

Simon Hurtz
Journalist, Dozent, SZ, Social Media Watchblog

Mag es, gute Geschichten zu erzählen.
Mag es, gute Geschichten zu lesen.
Mag es, gute Geschichten zu teilen. Das tut er hier.
Mag es gar nicht, in der dritten Person über sich zu schreiben.

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Simon HurtzDonnerstag, 24.01.2019

Die Offenlegung (s. erster Kommentar von Felix) zu Beginn: Ich bin voreingenommen. Ich schätze die Arbeit des deutschen Buzzfeed-Teams sehr und habe Daniel Drepper ein paar Mal persönlich getroffen. Ich glaube, dass ihn das Medium-Magazin zurecht als Chefredakteur des Jahres ausgezeichnet hat. Es kann sein, dass dieser piq davon beeinflusst wird.

Seit etwa anderthalb Jahren ist Daniel Drepper Chefredakteur der deutschen Ausgabe von Buzzfeed. Ich spare mir die üblichen Anspielungen auf Listicles und Unterhaltung. Wer Buzzfeed immer noch ausschließlich mit seichten Inhalten verbindet, hat die vergangenen Jahre hinter dem Mond oder zumindest in einer ausgesprochen schalldichten Echokammer verbracht.

In den USA arbeiten seit langem großartige Reporter*innen für Buzzfeed, die regelmäßig wichtige Recherchen veröffentlichen. Aber was Daniel in Deutschland aufgebaut hat, beeindruckt mich noch mehr. Das Newsteam besteht aus vier Menschen: Juliane Löffer, Pascale Müller, Marcus Engert und Karsten Schmehl. Mit vergleichsweise geringen Ressourcen hat sich Buzzfeed (zumindest bei mir und vielen Kolleg*innen) jede Menge Respekt erschrieben.

Das liegt an Grundsätzen, die Daniel in seiner ersten Mail an den US-Chef von Buzzfeed formulierte, noch bevor er seinen Job antrat:

BuzzFeed wird nicht über allgemeine Nachrichten berichten. Wir werden nicht mit der Herde laufen. (...) Wir werden keine Ressourcen verschwenden, indem wir Dinge berichten, die andere Medien schon zur Genüge abdecken. Wir wollen mit unseren Recherchen Diskussionen anstoßen und voranbringen, statt erst darüber zu berichten, wenn die Politik entscheidet, diese Diskussionen zu führen.

Das klappt beeindruckend gut. Wie genau Daniel das erreicht hat, schildert er in seinem Text. Ich halte ihn für Pflichtlektüre für Journalist*innen und piqe ihn bewusst im Kanal "Ideen und Lösungen" - weil ich überzeugt bin, dass er anderen Redaktionen helfen kann, ihre Arbeitsweise zu hinterfragen und besseren Journalismus zu machen.

Wie Daniel Drepper bei Buzzfeed mit einem kleinen Team großen Journalismus macht

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Kommentare 2
  1. Felix Schwenzel
    Felix Schwenzel · vor 5 Jahren

    guter piq! allerdings verwechselst du wie viele andere, die sich weigern unnötiges denglisch zu vermeiden, den „disclaimer“ mit der „disclosure“. besser und verwechslungssicherer find ix deshalb die „offenlegung“. falls du tatsächlich deine haftung wegen voreingenommenheit ausschliessen wolltest hab ich nichts gesagt.

    1. Simon Hurtz
      Simon Hurtz · vor 5 Jahren · bearbeitet vor fast 5 Jahre

      🙈

      Ich habe schon mindestens fünf Freunde und Bekannte auf deinen Blogeintrag zum Thema verwiesen (https://wirres.net/art...) und ihnen erklärt, wo der Unterschied liegt. Außerdem mache ich mich gern über Deutsche lustig, die unbedingt Fremdwörter verwenden wollen und dabei demonstrieren, dass sie vielleicht doch besser bei ihrer Muttersprache hätten bleiben sollen. Und jetzt das ...

      Danke für den Hinweis! (Ich schiebe alles auf die Umstände: Der Piq ist geschrieben im Bett eines indischen Airbnbs, mit instabilem Wlan, ständigen Stromausfällen und kurz vor dem Schlafengehen. Peinlich ist es trotzdem.)

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