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Fundstücke

„Stadt gemeinsam gestalten“

Volker Hoff
IT-Consultant

Liest und schreibt über eine gute Zukunft, Gemeinwohl, Resilienz, Subsistenz und Suffizienz. Seit 2021 Mitglied der Utopistas.

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Volker HoffDienstag, 02.11.2021

Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) begleitete vier durch das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) geförderte Initiativen der Quartiersentwicklung (Laufzeit: 2019 bis 2021).

Mit der Publikation „Stadt gemeinsam gestalten“ liegt nun eine Zusammenfassung der Zielsetzung, Methodik und Erfahrungen vor. Für die Evaluation ausgewählt wurden vier eingereichte Projekte:

Altenburg: 6.000 Einwohner im Quartier
Hannover: 70.000 Einwohner im Quartier
Münster: 8.000 Einwohner im Quartier
Nürnberg: 100.000 Einwohner im Quartier

Besonders spannend finde ich das bewusst offene Verständnis des Begriffs "Quartier", dessen Definition die Bewerber:innen selbst mit ihrer Initiative vorlegten. Das zeigt sich nicht zuletzt an der sehr unterschiedlichen Zahl involvierter Einwohner:innen. Auch dass die "Quartiersmenschen" über ihre Initiativen und Projekte entschieden, schaffte erst den Raum für das große Potenzial gesellschaftlicher Teilhabe vor Ort.

Die Konzepte der vier Pilotquartiere wurzeln nicht in den professionellen und eingeübten Routinen von Quartiersmanagement und Gemeinwesenarbeit, sondern in Haltung und Methodik selbstorganisierter, informeller StadtmacherProjekte.

Was so oft als unüberwindbare Hürde erscheint, die teilnahmslos hinnehmende Rolle der Zuschauenden, gerät scheinbar mühelos in den Hintergrund. Konkrete Anforderungen brauchen kurzfristiges und unbürokratisches Handeln. Mitten im gemeinsamen Schaffensprozess bleibt offenbar keine Zeit für langes Zweifeln, verschlossene Türen, langwierige Diskussionen und endlos beratende Gremien.

Die Projektträger richten ihre Kritik an den bestehenden Verhältnissen kaum noch an die früher einmal „da oben“ verorteten Akteure aus Politik und Verwaltung. Sie starten mit den ihrer Ansicht nach nötigen Veränderungen selber, stoßen neue Projekte und Prozesse an, ohne sich von Zuständigkeitsgrenzen aufhalten zu lassen … und zwar weit über experimentelle Nischen hinaus.

Natürlich funktioniert nicht immer alles, manches geht gehörig schief, scheitert an Vorschriften und äußeren Umständen (Corona, just to say). Mir machen solche Geschichten des gemeinsamen Schaffens, Gelingens und eben auch Scheiterns Mut, weil sie zeigen, was möglich ist, ohne auf einen Schlag die ganze Welt oder auch nur die Politik über die täglich wahrgenommene Lebenswirklichkeit hinaus umzukrempeln.

In einer Reihe mit "Die Welt reparieren", "Einfach.Jetzt.Machen" oder - im weiteren Sinne - der Wirtschaftsförderung 4.0 (Wuppertal Institut) zeigen sich hier Formen gemeinschaftlichen Wirkens, gesellschaftlicher Teilhabe und erfahrener Selbstwirksamkeit an praktischen Beispielen und deren (bebilderter) Geschichte(n).

Von mir eine klare Leseempfehlung!

Unter dem geteilten Link ist die Publikation kostenlos als PDF und gedruckte Ausgabe erhältlich.

„Stadt gemeinsam gestalten“

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