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Sneakerjagd 2.0: wenn Journalist*innen einen Schuh entwickeln

Leonie Sontheimer
Freie Journalistin
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Leonie SontheimerMontag, 27.06.2022

Moment – Journalist*innen wollen einen Schuh entwickeln? Ja. Das sogenannte Sneaker-Experiment ist die (nicht mehr nur journalistische) Fortsetzung der Sneakerjagd, bei der ein Rechercheteam rund um den Newsletter Flip herausgefunden hat, wo alte Turnschuhe landen. Dafür haben sie die alten Sneaker von einigen Promis mit GPS-Trackern ausgestattet und u.a. bis auf eine Müllhalde in Kenia verfolgen. Größter Aufreger der Recherche: Nike schreddert massenweise neuwertige Sneaker.
(Tino Hanekamp hat die Sneakerjagd hier auf Piqd im November als Fundstück empfohlen.)

Was jetzt auf die Sneakerjagd folgt, ist noch kein fertiger Beitrag, sondern zur Zeit vor allem eine Ankündigung für ein neues Projekt. Das Recherche-Startup Flip stellt regelmäßig in einem Newsletter Unternehmen, Initiativen und Personen vor, die Wirtschaft anders denken und sie in Einklang mit den planetaren Grenzen zu bringen. Mit dem Sneaker-Experiment wird die Redaktion nun selbst zum Akteur und möchte Folgendes herausfinden:

Kann man einen Schuh entwickeln, der dabei hilft, dieses Müllproblem zu lösen? Die Sneakerjagd geht in die nächste Runde.

Aus lösungsorientiertem Journalismus wird in diesem Experiment lösungsorientierte Produktentwicklung (in Zusammenarbeit mit einem Schuhhersteller, einem kenianischen Recycling-Startup und einer Hochschule). (Bisher steht fest, dass in Kenia alte Sneaker gesammelt werden sollen, die dann zu Granulat und später zu einer neuen Sohle verarbeitet werden sollen.) Ich finde das so spannend, dass ich empfehlen möchte, direkt jetzt den Newsletter zu abonnieren und somit das Experiment mitzuerleben, statt hinterher davon zu lesen.

Flip nennt das "transparente Berichterstattung":

Noch sind viele Fragen offen: Wie genau werden die Sneaker in Kenia vor der Müllkippe gerettet und zu Granulat verarbeitet? Wie muss ein möglichst nachhaltiger Oberschuh designt werden? Wie könnte ein Pfandsystem aussehen, das erneutes Recycling und schließlich umweltgerechte Entsorgung sicherstellt? Über all diese Herausforderungen, über Rückschläge und Probleme wollen wir offen und transparent berichten, um euch an der Entwicklung teilhaben zu lassen.

Dass Recycling gar nicht so einfach ist und Unternehmen dahingehend gerne mehr versprechen, als sie halten können, hat Flip zuletzt bei einer Recherche zu einem Rucksack aus (angeblich) Meeresplastik bewiesen, die man hier nachlesen kann.


Sneakerjagd 2.0: wenn Journalist*innen einen Schuh entwickeln

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Kommentare 2
  1. Maximilian Rosch
    Maximilian Rosch · vor mehr als ein Jahr

    Tatsächlich "wird jetzt ein Schuh draus". Das Flip-Team hat ein Crowdfunding für einen Sneaker gestartet und hat das Funding-Ziel jetzt schon fast verfünffacht. Ist das das nächste Level von konstruktivem Journalismus? https://www.kickstarte...

  2. Maximilian Rosch
    Maximilian Rosch · vor fast 2 Jahre

    Der Ansatz klingt sehr vielversprechend. Und ich bin gespannt auf die Kostenstruktur. Vor Jahren gab es dazu mal eine Empfehlung von Rico Grimm. Bisher war das sogar der meistgelesene "Schuh-piq": https://www.piqd.de/vo...
    Der Artikel von Solereview wurde vor zwei Jahren auch zu einem Video gemacht "What it Actually Costs To Make A Sneaker" https://www.youtube.co...

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