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SMARTe Wassernutzung in Europa in Zukunft unabdingbar

Ole Wintermann
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Ole WintermannMontag, 19.10.2020

Nur 0,25% der Abwässer, die in der EU infolge der industriellen Produktion entstehen, wird wiederverwendet, während gleichzeitig 17% der Bevölkerung in der EU an Wassermangel leiden. Darum ist es für die EU (aber natürlich auch für den Rest der Welt) essentiell, die lineare Wassernutzung (wie auch die Wirtschaft insgesamt) auf eine zirkuläre Wasserwirtschaft (Kreislaufwirtschaft) umzustellen. Die Umwandlung von landwirtschaftlichen Abfällen in Biogas oder die Nutzung von gereinigtem Toilettenpapier für den Bau von Straßen haben gezeigt, wieviel Potenzial Kreislaufwirtschaft hat. Das SMART-Projekt und ein europaweiter Abwasserplan sind Bausteine auf dem Weg zur Wasser-Kreislaufwirtschaft.

Unternehmen spielen bei der Nutzung von Wasser eine zentrale Rolle. 80% der Abwässer weltweit fließen ungenutzt und ungereinigt zurück in die Umwelt, nur jedes 10. Unternehmen ist sich bewusst, dass dies letztlich zu steigenden Kosten der Wassernutzung führt.

"Companies are just blind to the pollution related risks that they may be facing and they're not taking sufficient transformative action."

Als positives Beispiel wird Unilever genannt, das mit der Einführung eines Trocken-Shampoos den Wasser-Fußabdruck des Unternehmens, der auch die private Wassernutzung infolge der Produktnutzung durch die Konsumenten beinhaltet (85% des gesamten Wasser-Fußabdrucks von Unilever!), stark reduzieren konnte.

Ansätze zur Reduzierung des Wasserverbrauchs bzw. zur Einführung einer Wasser-Kreislaufwirtschaft sehen die interviewten Experten erstens in der Adressierung des Mindsets der CEOs:

“We have a number of companies that are now setting C-suite incentives, they're having their bonus tied to [reducing] water pollution.”

Zweitens geht es darum, Kreislaufwirtschaft als Geschäftsmodell zu sehen, wie dies das niederländische Unternehmen AquaMinerals bereits vor einem Vierteljahrhundert getan hat.

“Over the years it became clear that AquaMinerals had tapped into a valuable emerging market—one that turned out to be the circular economy of water.”

Herausforderungen bei der Erreichung einer Kreislaufwirtschaft sind die regulatorischen und technischen Komplexitäten, die verhindern, dass Kreislaufmaterialien kostentechnisch eventuell nicht mit linearen Rohstoffen konkurrieren können oder aber sehr strikte Umweltverträglichkeitsprüfungen absolvieren müssen, die wiederum den Preis nach oben treiben. Umgekehrt kann es aber auch sein, dass Wettbewerber ihnen unfairen Wettbewerb vorwerfen, da ihre “Rohstoffe” gemeinhin als “Müll” deklariert werden, und damit ein Kostenvorteil gegenüber linearen Rohstoffen entsteht. Und schließlich fehlen häufig die Kompetenzen in den Unternehmen, um diese Prozesse auf den Weg zu bringen. 

Das durch die EU finanzierte SMART-Projekt soll daher helfen, diese Hürden bei der Erreichung der Kreislaufwirtschaft zu überwinden.

SMARTe Wassernutzung in Europa in Zukunft unabdingbar

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