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Guardian: Keine Werbung mehr für Öl- und Gasunternehmen

Daniela Becker
Autorin

"Wie kann die Klimakrise gelöst werden?" ist die Frage, die mich am meisten beschäftigt. Ich bin Mitglied von RiffReporter, einem Autorenkollektiv und einer Genossenschaft für freien Journalismus.

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Daniela BeckerFreitag, 31.01.2020

Wie nimmt man Kohle- und Ölfirmen die Macht? Indem man nicht mehr in die investiert. Divestment wird das Abziehen von Geldern aus Unternehmen der fossilen Branche im Fachjargon genannt.

Was bis vor wenigen Jahren ausschließlich in der Ökoecke diskutiert wurde, ist inzwischen ein anerkanntes Instrument. Beispiel Allianz: Der größte deutsche Versicherungskonzern und einer der größten Assetmanager weltweit, hatte 2018 angekündigt bis 2040 seine Gelder vollständig aus jenen Unternehmen abziehen, die den Neubau von Kohlekraftwerken ab einer Kapazität von 500 Megawatt planen.

Eine sozusagen umgekehrte Strategie fährt nun der Guardian: Das englischsprachige Medium hat verkündet, ab sofort keine Anzeigen von Öl- und Gasunternehmen mehr zu schalten. Sprich: Kein Geld mehr von ihnen anzunehmen.

“Oil and gas firms now find themselves alongside tobacco companies as businesses that threaten the health and wellbeing of everyone on this planet.

Der Guardian folgt damit der Argumentation diverser Umweltgruppen, die seit langem argumentieren, dass Energieunternehmen teure Werbekampagnen nutzen, um ihre Aktivitäten "grün zu waschen", indem sie dafür bezahlen, relativ geringe Investitionen in erneuerbare Energien hervorzuheben, während sie weiterhin den größten Teil ihrer Einnahmen aus der Förderung fossiler Brennstoffe erzielen.

Diese wolle man nun im Wirkbereich des Guardian verhindern. Ein Schritt, der konsequent in die Strategie des Guardian passt, sich als Vorreiter in Sachen kontinuierlicher und qualitativ hochwertiger Klimaberichterstattung zu positionieren.

Der Anzeigenverzicht ist bemerkenswert, weil im Grunde alle Zeitungen chronisch unterfinanziert sind und eigentlich keinen Spielraum haben auf  Werbeeinnahmen zu verzichten. Die Herausgeber sprechen deswegen von einem schmerzhaften Schritt. Man hoffe darauf, dass die Leser*innen die Entscheidung wertschätzen und über Spenden und Abos die Wertschätzung honorieren.


Guardian: Keine Werbung mehr für Öl- und Gasunternehmen

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Kommentare 1
  1. Daniela Becker
    Daniela Becker · vor 4 Jahren

    Und ergänzend https://heated.world/p...

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