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Deutscher Nachhaltigkeitspreis unter Greenwashing-Verdacht

Michaela Haas
Reporterin. Autorin. Kolumnistin.
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Michaela HaasDonnerstag, 15.09.2022

Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis ist der bekannteste Öko-Award Deutschlands; viele Firmen schmücken sich mit ihm – darunter auch Windeier wie etwa Influencer Fynn Kliemann, der sich den Preis mit falschen Angaben erschlich. Aber wie überprüft die Jury eigentlich die Angaben? Wie nachhaltig ist nachhaltig genug?

Die Green-Redaktion der "Zeit" (die ich hier schon öfters piqte, z. B. hier) hat es schon wieder geschafft: Sie hat ein vermeintlich grünes Paradebeispiel genommen, das jeder kennt, und dann fair, aber gründlich in Zusammenarbeit mit dem Hamburger Newsletter-Magazin "Flip" an konkreten Beispielen nachrecherchiert: Wie kommen die Nominierungen zustande? Wer verdient daran? Und was übersieht Initiator Stefan Schulze-Hausmann (der den Reportern kein Interview geben wollte)?

"Die Wettbewerbsmethodik zielt auf maximale Transparenz ab", heißt es in einem Dokument des Nachhaltigkeitspreises. Was die Gewinner und Finalisten allerdings in ihren Fragebögen angegeben haben, macht er nicht öffentlich. Auch auf Nachfrage will Schulze-Hausmann die ausgefüllten Fragebögen von Got Bag und everdrop nicht herausgeben. Sie seien "streng vertraulich", das habe man den Unternehmen zugesichert, teilt er mit. Auch everdrop und Got Bag wollen die ausgefüllten Fragebögen auf Anfrage von ZEIT ONLINE und Flip nicht zur Verfügung stellen.

Wie aber soll man sinnvoll darüber diskutieren, ob Auszeichnungen angemessen waren und sind, wenn die Grundlage der Entscheidung geheim gehalten wird? Wie passt das zur maximalen Transparenz?

Was die Reporter einsehen durften, war immerhin: der leere Fragebogen.

Wenn der Preis im Dezember wieder vergeben wird, wird auch Olaf Scholz als Ehrengast dabei sein und über die recycelten blauen Fischnetze laufen.

In jedem Fall wird es bestimmt wieder eine bombastische Show.


Deutscher Nachhaltigkeitspreis unter Greenwashing-Verdacht

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Kommentare 1
  1. Silke Jäger
    Silke Jäger · vor mehr als ein Jahr

    Selbstauskunft!? Oh mann.

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