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Fundstücke

Bäume auf dem Acker?

Leonie Sontheimer
Freie Journalistin
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Leonie SontheimerDonnerstag, 26.11.2020

Die Böden in Deutschland sind ausgelaugt, gestresst und vertrocknet. Das bestätigte zuletzt ein Gutachten des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung für Globale Umweltveränderungen (WBGU). Auf 351 Seiten fordert der WBGU unter anderem die massive "Renaturierung von Landökosystemen" – also die Wiederherstellung von Wäldern, Feuchtgebieten und Graslandschaften. (Wer mehr dazu wissen möchte: Das ganze Gutachten gibt es hier, einen etwas umfassenderen Bericht darüber auf taz.de.)

Die Idee, die ich aber eigentlich in diesem piq vorstellen möchte, heißt Agroforstwirtschaft oder, wie Deutschlandfunk Kultur es nennt, Baumfeldwirtschaft. Vereinfacht gesagt ist das eine Renaturierung von Ackerflächen, die aber weiter als solche genutzt werden. Ein Versuch, Flächen vor Erosion zu schützen und in den zu erwartenden Dürrezeiten Schatten und Feuchtigkeit für die Bodenpflanzen zu spenden.

Agroforstwirtschaft – das können breit angelegte Baumreihen auf dem Acker sein, die den Wind bremsen und zwischen denen die großen Landmaschinen bequem fahren können. Es können aber auch kleinteiligere Waldgärten sein, wo verschieden hoch wachsende Pflanzen sich ergänzen. Für beide Varianten hat die Journalistin Anna Marie Goretzki Beispiele in Brandenburg gefunden, die sie in ihrem Beitrag für Deutschlandfunk Kultur beschreibt.

Ich habe vorher schon von Agroforstwirtschaft gehört und bin auch selbst schon durch einen Waldgarten gelaufen. Für mich persönlich war es immer ein Nischen-Thema, das ich nur schwerlich in einem kurzen Beitrag beschreiben könnte. Umso erstaunlicher finde ich, wie viel Wissen über diese Art der Lebensmittelgewinnung Goretzki in den sieben Minuten des Beitrags unterbekommen hat: Man lernt, welche Baumarten sich hierzulande für Agroforstwirtschaft eignen, was Pfahlwurzler sind und: Dass es Landwirte gibt, die die Idee gut finden, sie aber nicht umsetzen können, solange es keine entsprechenden Subventionen gibt.

(Eine Ergänzung noch: Die Zeitschrift Oya widmet dem Thema Agroforstwirtschaft schon seit Jahren immer wieder ausführliche Beiträge. Ich verlinke hier mal einen.)

Bäume auf dem Acker?

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Kommentare 1
  1. Nutzer gelöscht
    Nutzer gelöscht · vor mehr als 3 Jahre

    sehr interessant! Danke :-)

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