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Aus Mist Gold machen

Michaela Haas
Reporterin. Autorin. Kolumnistin.
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Michaela HaasDienstag, 08.01.2019

Einer der größten Nachteile von Plastik ist, dass es ewig hält: 100 Jahre und mehr. Einer der größten Nachteile des deutschen Recycling-Systems ist, dass wir zwar fleißig unseren Müll trennen, aber nur ein Bruchteil des Abfalls wiederverwertet wird. Beim Gelben Sack liegt die Recyclingquote bei weniger als 40 Prozent. Was liegt da näher, als die beiden Nachteile zu einem Vorteil zu kombinieren? Nach dem Motto: Zweimal negativ ist einmal positiv.

Ich finde das eine überraschend gute Lösung: Die Firma Hahn Kunststoffe fertigt aus den eigentlich zur Verbrennung bestimmten "Sortierresten" vom Gelben Sack Kunstholz, und zwar sehr erfolgreich. Daraus entstehen unter anderem Möbel, Pfosten, Brückengeländer und Pflanzenkübel. 170 Tonnen Kunstholz – das Produkt heißt offiziell Hanit – stößt das Werk tagtäglich im Dreischichtbetrieb aus. Das macht im Jahr etwa 60.000 Tonnen recycelten Kunststoffmüll. Und aus dem größten Nachteil von Plastik wird ein unschlagbares Plus: Das Kunstholz verrottet nicht.

Dabei ist der größte Vorteil des Kunstholzes gegenüber Holz: Es trotzt Sonne und Regen jahrzehntelang. Was den Fluch von Plastikmüll in der Natur ausmacht, seine Langlebigkeit, ist für Hanit ein Segen. Der Hersteller gibt 20 Jahre Garantie. Und rechnet mit 50 Jahren Haltbarkeit.

Aus Mist Gold machen

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Kommentare 1
  1. Daniela Becker
    Daniela Becker · vor mehr als 5 Jahre

    Ich finde natürlich jede Form von Kunststoff-Recycling grundsätzlich positiv, aber den Produktnamen "Kunstholz" doch sehr irreführend. Auch recyceltes Plastik bleibt Plastik. In Hinblick auf die Mikro-Plastik-Problematik kann man auch den Einsatz von "Kunstholz" als Gewässerbegrenzung hinterfragen.

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