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Literatur

Vorwärts zur Mäßigung Perspektiven einer nachhaltigen Wirtschaft

Thomas Durgeloh Oliva

Community piqer für: Literatenfunk, Volk und Wirtschaft, Zukunft und Arbeit, Wissenschaft und Forschung, Europa

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Thomas Durgeloh OlivaMittwoch, 13.09.2017

Wirtschaftsforschungsinstitute und die von diesen beratene Politik gehen mehrheitlich noch immer davon aus, dass Ziele wie hohe Beschäftigung sowie Finanzierung von öffentlichen Leistungen nicht ohne Wirtschaftswachstum erreichbar sind. In den Wirtschaftswissenschaften wird auf den Wachstumszwang in kapitalistischen Ökonomien verwiesen, da Unternehmen nicht nur ihre Ausgaben für Löhne, Rohstoffe u.a. tätigen müssen, sondern – sofern sie fremdfinanziert sind – neben den Krediten auch deren Zinsen berappen zu haben. Da Produkte und Dienstleistungen immer vorfinanziert werden müssen und von der Erwartung ihrer Absatzmöglichkeiten abhängen, könnten Unternehmen bei schlechter Absatzerwartung (geringem bzw. fehlendem Wirtschaftswachstum) Investitionen zurückstellen, was zu Deflation (Rückgang der Preise und Nachfrage) führen würde.

Der Schweizer Ökonom Hans Christoph Binswanger spricht von einer „Wachstumsspirale“ (so der Titel eines 2006 erschienenen Werkes). Der Ökonom geht jedoch davon aus, dass 1,5 bis 2 Prozent Wachstum der Weltwirtschaft pro Jahr reichen würden, um der Deflationsgefahr zu entgehen. Um den Wachstumsdrang des kapitalistischen Wirtschaftens zu bremsen, schlägt Binswanger in seinem Buch Unternehmensformen nach dem Genossenschafts- bzw. Stiftungsrecht vor, da hier die Abhängigkeit von hohen Renditeerwartungen sinke. Seit vielen Jahren fordert der Mitbegründer der Ökologischen Ökonomie eine Ökologische Steuerreform, die dazu führen soll, Wirtschaftswachstum zumindest ein Stück weit vom Ressourcenverbrauch zu entkoppeln. Zudem soll mit den Steuereinnahmen die Steuerbasis zur Finanzierung der Sozialausgaben auf breitere Beine gestellt werden.

In den letzten Jahren hat sich Binswanger auch für eine Vollgeldreform stark gemacht, über die die Geldschöpfung allein in die Hände der Zentralbanken gelegt werden soll, um damit der rasanten Geldvermehrung entgegenzuwirken. Mit den Einnahmen aus der staatlichen Geldschöpfung könnten laut Binswanger Regionalwährungen sowie ein Grundeinkommen ermöglicht werden.

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